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Luft rausgelassen


Stadt soll steigende Studentenzahlen berücksichtigen

14.08.2012 (fjh)
Der Ansturm der Studienwilligen auf die Philipps-Universität wächst weiter an. Deshalb schlug Universitätspräsidentin Prof. Dr. Katharina Krause Alarm. Auch Die Linke hat am Dienstag (14. August) ihre Besorgnis zu dieser Entwicklung geäußert.
Der große Ansturm erfordert nach Krauses Einschätzung eine Aufstockung der Mittel aus dem Hochschulpakt durch das Land Hessen, da ansonsten die Qualität von Forschung und Lehre leidet. Für ihre Forderungen an das Land Hessen findet Krause die volle Unterstützung der Marburger Linken.
"Die Rekordzahlen an Studieren bleiben jedoch auch nicht ohne Auswirkung auf die Aufgaben der Stadt Marburg“, stellte der Linken-Fraktionsvorsitzende Henning Köster nach einer öffentlichen Fraktionssitzung am Montag (13. August) fest. "Die Infrastruktur muss mitwachsen. Marburg muss attraktiv bleiben für die Studierenden, aber auch für die dauerhaft in Marburg Ansässigen“.
Hier sieht die Linken-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung (StVV) zum Teil erhebliche Defizite. Zwar habe der Magistrat das eine oder andere Vorhaben auf den Weg gebracht; aber der Öffentliche Nahverkehr, die Wohnraumsituation, die Quantität und Qualität der städtischen Sportstätten und Schwimmflächen oder die Förderungen im Kulturbereich hielten mit den wachsenden Anforderungen nicht Schritt.
Zur Finanzierung der Maßnahmen könne eine Erhöhung der Gewerbesteuer einen großen Teil beitragen. Die Wirtschafts- und Geschäftswelt Marburgs werde von der Bevölkerungszunahme profitieren. Umso gerechtfertigter sei daher die Erhöhung der Gewerbesteuer, meinte Köster.
Als Sofortmaßnahme forderte die Linke die Einberufung einer Planungsgruppe, um eine fachdienstübergreifende Analyse der Auswirkungen der steigenden Studierendenzahlen auf die Lebensqualität in Marburg durchzuführen, um daraus kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen abzuleiten. Nötig seien zudem ein Sofortplan zur Beseitigung der Engpässe beim Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) sowie deutliche Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer im Stadtgebiet.
Außerdem forderte die Linke einen unverzüglichen Neubau einer Sporthalle im Bereich Leopold-Lucas-Straße und die Ausweitung der Schwimmzeiten im Hallenbad Wehrda. Sie sprach sich für die Aufhebung der Besetzungssperren im Stellenplan der Stadt Marburg und zusätzliche Mitarbeiter für die Verwaltung aus.
Voraussetzung dafür sei der Beschluss über die Anhebung der Gewerbesteuer auf Gießener Niveau mit 420 Punkten für das Haushaltsjahr 2013. Die Fraktion Marburger Linke will diese Forderungen als Dringlichkeitsanträge in die Sitzung der StVV am Freitag (31. August) einbringen.
pm: Marburger Linke in der StVV
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