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Wahn im Wald


Spies für Mountainbiker und gegen konsequenten Naturschutzs

27.07.2012 (fjh)
Aufgrund zahlreicher Bürgerproteste hat der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Thomas Spies am Freitag (27. Juli) den Entwurf des neuen Waldgesetzes als "bedenkliche Überregulierung“ bezeichnet. "Natürlich müssen Wirtschaftswald und Naturschutzgebiete geschützt werden“, räumte Spies ein.
Gleichermaßen müssten aber auch Sport und Freizeit im
Wald weiterhin möglich sein. Das gelte nicht nur auf befestigten Wegen.
"Alle reden von mehr körperlicher Aktivität zur Gesundheitsförderung", begründete Spies seine Haltung. "Krankenkassen bieten sogar Geocaching-Projekte an. Nur die Landesregierung will Menschen
auch im Wald auf die Straße zwingen.“
Ziel sollte es sein, Konflikte der unterschiedlichen Interessengruppen bereits im Vorfeld zu vermeiden, forderte der SPD-Gesundheitspolitiker. "Der Reiz bestimmter Sportarten wie Mountainbike besteht ja gerade darin, diese auch abseits von gut ausgebauten, befestigten Wegen auszuüben.“
Angesichts des - seiner Wahrnehmung nach - meist vorbildlichen und aufgeklärten Verhaltens von Sportlern sei eine pauschale Kriminalisierung, wie sie der vorliegende Entwurf darstelle, nicht zielführend. Vielmehr müssten Lösungen gefunden werden, die durch abgegrenzte Bereiche ein sinnvolles Nebeneinander von Natur, Spiel und Sport ermöglichen.
Die SPD-Fraktion werde im Rahmen der Gesetzesanhörung alle Beteiligten zu Wort kommen lassen. "Eine gute Regelung kann nur unter Einbeziehung aller Interessengruppen gefunden werden", meinte Spies. "Hier muss dringend nachgebessert werden.“
pm: Dr. Thomas Spies, MdL
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