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Aufgetan


Internationale Sommeruniversität zu Arabellion

25.07.2012 (ms)
Die Internationale Sommeruniversität (ISU) 2012 zum Thema "Frieden und Konflikt. Naher und Mittlerer Osten: politische, kulturelle und ökonomische Aspekte des Arabischen Frühlings - eine europäische Sicht“ ist eröffnet. Vierzig Studierende aus acht Ländern - eingeschlossen Marburger Stipendiatinnen und Stipendiaten - feierten ein großes Fest zum Beginn der 14. ISU an der Philipps-Universität.
Vier Wochen lang werden 40 Studierende aus aller Welt an Seminaren auf Deutsch und Englisch teilnehmen, die das Oberthema aus politologischer, soziologischer, sozialpsychologischer und kultur- sowie regionalwissenschaftlicher Perspektive beleuchten. Darüber hinaus werden ihnen Deutschkurse, Arabisch- und Hebräisch-Sprachkurse sowie ein Rahmenprogramm mit kulturellen Veranstaltungen, Vorträgen und gemeinsamen Feiern geboten. Die Exkursionen gehen nach Frankfurt, zur documenta in Kassel und zu den französischen Nachbarn nach Straßburg und ins Elsass.
Die Sommeruniversität 2012 profitiert auch in diesem Jahr wieder von den Kompetenzen und Synergien zweier Einrichtungen der Philipps-Universität. Wissenschaftliche Leiter sind PD Dr. Johannes M. Becker vom Zentrum für Konfliktforschung (ZfK) und Prof. Dr. Rachid Ouaissa vom Centrum für Nah- und Mittelost-Studien (CNMS). Bei der Eröffnung hob Becker die fruchtbare Synergie der beiden Zentren der Philipps-Universität besonders hervor.
Für die Seminare wurden Lehrende sowohl der Philipps-Universität als auch aus Ägypten, Israel und dem Iran gewonnen. Viele andere haben jahrzehntelange internationale Politik- oder Lehrerfahrung.
Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach begrüßte die ISU-Gäste von Seiten des Magistrats der Stadt Marburg. Die Stadt freue sich immer über weitgereiste Besucherinnen und Besucher, auf dass sie daheim von den Qualitäten der Universitätsstadt an der Lahn berichteten.
Auch zehn Studierende der Philipps-Universität erhalten - wie im Vorjahr - ein Stipendium zur Teilnahme am ansonsten kostenpflichtigen Programm. Sie erhalten für die belegten Seminare Leistungspunkte.
Neben den anrechenbaren Leistungen nehmen die fortgeschrittenen Bachelor-Studierenden aus Marburg ebenso wie ihre Kommilitonen aus Kanada, den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), aus Großbritannien, Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Palästina noch weitere Erkenntnisse mit. "Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ISU machen fachliche, sprachliche und interkulturelle Erfahrungen, die sie nie vergessen werden", erklärte die ISU-Koordinatorin Cornelia Janus.
Einen besonderen Gast begrüßte Becker in der Festgemeinde. Neben Dr. Bilal El Zayad und Amnon Orbach von den muslimischen und jüdischen Gemeinden Marburgs nimmt zum zweiten Mal ein Studierender aus den USA an der ISU teil. "Nach meiner Teilnahme am ISU-Programm im vergangenen Jahr wusste ich, dass ich mit dem Master-Studium der Friedens- und Konfliktforschung die richtige Entscheidung getroffen hatte" erklärte Mark Bresnihan von der University of Massachusetts-Lowell, der in diesem Jahr als Praktikant an der ISU teilnehmen wird. "Es ist für mich eine Ehre, wieder hier zu sein. Ich schätze dieses Programm sehr, sowohl wegen seiner Inhalte als auch wegen seiner guten Organisation."
Die Hessischen Internationalen Sommeruniversitäten sind ein Gemeinschaftsprojekt der hessischen Universitäten. Sie werden vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) gefördert. Die Marburger ISU läuft bis Samstag (18. August).
pm: Philipps-Universität Marburg
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