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Publikum liebt Klassiker


Dreigroschenoper eröffnet Spielzeit 2012/2013

01.07.2012 (fjh)
mit einem besonderen Eröffnungs-Wochenende von Freitag (31. August) bis Sonntag (2. September) geht das Hessische Landestheater Marburg die Spielzeit 2012/2013 an. Den mörderisch-musikalischen Anfang macht am Freitag (31. August) im Erwin-Piscator-Haus (EPH) die Premiere von Bertolt Brechts "Dreigroschenoper“ mit der - zu Welthits aufgestiegenen - Musik von Kurt Weill.
Seit seiner Uraufführung ist das Stück einer der erfolgreichsten Kassenschlager deutscher Bühnen. Intendant Matthias Faltz inszeniert es mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern als Eröffnungsproduktion. Dabei wartet er mit einem ungewöhnlichen Macheath auf.
Nicht minder musikalisch geht es am Samstagnachmittag für alle Zuschauer ab fünf Jahren weiter. Dann begibt sich Clown Domenico - unterstützt von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Marburg (MSM) und der Grundschule Niederweimar - auf die Suche nach seiner Melodie, die ihm abhanden gekommen ist.
Aufgrund der großen Nachfrage des musikalischen Tanztheaterprojekts "Auf der Suche nach der verlorenen Melodie", das in Zusammenarbeit des Hessischen Landestheaters mit der Musikschule Marburg und der Grundschule Niederweimar in der abgelaufenen Spielzeit entstanden ist, wird dieses Stück anlässlich der Spielzeiteröffnung am Samstag (1. September) und Sonntag (2. September) jeweils um 16 Uhr erneut im Saal der Musikschule gezeigt. Ab sofort sind Eintrittskarten für die beiden Vorstellungen von "Auf der Suche nach der verlorenen Melodie" an der Theaterkasse erhältlich. Die gesamten Einnahmen fließen in den theatereigenen Sozialfonds, mit dessen Hilfe Kindern aus sozial schwachen Familien ein Theaterbesuch ermöglicht wird.
Am Samstag (1. September) um 19.30 Uhr ist die oberste Devise: "Nur nicht unter den Durchschnitt fallen und den Standard halten – und zwar um jeden Preis". Das - von Marc Becker stammende und 2010 von ihm selbst als Uraufführung inszenierte - Sprachkonzert "Aus der Mitte der Gesellschaft" liefert eine bitterböse und absurd-poetische Reflexion über das Selbstverständnis und die Zukunft der deutschen Mittelschicht der 10er Jahre. Der Regisseur Marc Wortel - der bereits "Solange du lügst“ am Hessischen Landestheater inszeniert hat - hält in der Marburger Inszenierung der Gesellschaft den Spiegel vor.
Im Anschluss an die Premiere sorgt die Live-Jazzcombo "N.N. Swinging Wodka Lemon Gang" für den nötigen Rhythmus, um bei Swing, Jazzrock und ausgewählten Popsongs den zweiten Premierenabend gebührend ausklingen zu lassen.
Keine Frage bleibt ungestellt am Sonntag (2. September) um 19.30 Uhr, wenn der Schauspieler Stefan A. Piskorz sich des 192-seitigen Romans "The Interrogative Mood" des Amerikaners Padgett Powell annimmt und ihn erstmals theatral auf die Bühne bringt. Der Roman besteht gänzlich aus Fragen, die oft absurd, komisch oder simpel sind und neugierig auf mehr machen.
pm: Hessisches Landestheater Marburg
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