25.06.2012 (keb)
Die Viertelfinal-Spiele der Fußball-Europameisterschaft (EM) fanden vom Donnerstag (21. Juni) bis Sonntag (24. Juni) statt. Dabei gab es drei erwartete Favoriten-Siege sowie einen Elfmeter-Krimi.
Los ging es mit dem Spiel zwischen den Nationalteams aus Tschechien und Portugal. In dieser Partie waren die Portugiesen nach einer recht ausgeglichenen ersten Spielhälfte das klar bessere Team im zweiten Spielabschnitt. Superstar Christiano Ronaldo vergab allerdings einige Großchancen. In der 79. Minute traf er dann doch noch zum 1:0 Endstand.
Einen Tag später war das Deutsche Team gegen Griechenland an der Reihe. Gegen schwache Griechen war Deutschland von Anfang an dominierend.
Der Führungstreffer durch Philipp Lahm vor der Pause war verdient. Umso überraschender gelang den Griechen nach der Pause durch Georgios Samaras der Ausgleich.
Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw war jedoch nicht lange geschockt. Sie zeigte eine tolle Reaktion.
Sami Khedira, Miroslav Klose sowie Marco Reus schraubten den Spielstand innerhalb kürzester Zeit auf 4:1. Griechenland betrieb durch ein Elfmeter-Tor kurz vor dem Ende nur noch Ergebnis-Kosmetik.
Im dritten Viertelfinale spielte Welt- und Europameister Spanien gegen die Französische Equipe. Die Spanier waren über weite strecken das bessere Team.
Xabi Alonso sorgte mit seinen beiden Toren am Ende für einen standesgemäßen - aber eher unspektakulären - 2:0-Sieg. Frankreich war stets bemüht. Meist fehlten jedoch die Ideen bei den Franzosen.
Im letzten Viertelfinale begegneten sich die Fußball-Nationalmannschaften von England und Italien. Je länger das Spiel dauerte, desto überlegener war Italiens Nationalelf.
Sie verpasste allerdings eine Entscheidung innerhalb der ersten 90 Minuten. Auch in der Verlängerung blieb das Spiel torlos.
Die Entscheidung musste deshalb im Elfmeterschießen fallen. Dort waren zunächst die Engländer vorne. Durch eine Parade von Italiens Torhüter Gianluigi Buffon sowie einem Lattenschuss der Engländer gewann die "Squadra Azzurra" am Ende doch noch mit 4:2.
Somit kommt es am Mittwoch (27. Juni) zunächst zum Halbfinale zwischen Spanien und Portugal. Ein Favorit ist hier nicht unbedingt auszumachen.
Auf dem Papier ist Spanien das bessere Team. Vor dem Turnier hätte wohl jeder Experte auch auf die Iberer gewettet.
Bisher waren die Leistungen des Spanischen Nationalteams im Turnierverlauf jedoch alles andere als überragend. Portugal hat durchaus eine Chance auf den Einzug ins Finale. Es ist gut möglich, dass auch diese Partie nicht innerhalb von 90 Minuten entschieden wird.
Im anderen Halbfinale spielt die Deutsche Nationalelf am Donnerstag (28. Juni) gegen Italien. Hier sind die Deutschen Favorit. Italien hat allerdings vor allem im Viertelfinale eine gute Leistung gezeigt. Die Italiener können dem DFB-Team auf alle Fälle sehr gefährlich werden.
Kevin Barth
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