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Kein Tier


Universität reicht LÖWE-Anträge ein

18.06.2012 (keb)
Gleich drei Wissenschaftlergruppen der Philipps-Universität sind am heutigen Montag (18. Juni) in der jüngsten Förderstaffel der hessischen Landesexzellenzinitiative
„LOEWE“ zur Einreichung eines Vollantrages aufgefordert worden. Damit können alle eingereichten Marburger Bewerbungen der Philipps-Universität einen Etappensieg
verbuchen. „Angesichts der hochkarätigen Mitbewerber darf bereits die Einladung, einen Vollantrag einzureichen, als großartiger Erfolg gewertet werden“,
erklärte Professor Dr. Frank Bremmer, Vizepräsident der Philipps-Universität. „Die Vorentscheidung gibt berechtigten Grund zur Hoffnung, dass die renommierte
Forschungsleistung unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine höchst verdiente Anerkennung findet, so dass diese ihre Aktivitäten weiter ausbauen
Können“, so Bremmer weiter.
Die Antragsteller um den Sozialpsychologen Professor Dr. Ulrich Wagner und den Soziologen Professor Dr. Mathias Bös bewerben sich um eine Finanzierung in
Höhe von insgesamt viereinhalb Millionen Euro für ihr Projekt unter dem Titel „Chancen und Risiken interkultureller Begegnungen“. Die Wissenschaftler planen,
die bislang vorherrschende Betrachtung destruktiver Verläufe interkultureller Begegnungen zu überwinden. Außerdem möchten sie die Perspektive auf die Chancen interkultureller
Begegnungen erweitern. Zu diesem Zweck soll der geplante Schwerpunkt die bereits vorhandenen, aber bislang unverbundenen wissenschaftlichen Kompetenzen auf dem Gebiet interkultureller Begegnungen an der Philipps-Universität zusammenführen.
Das Bewerbungsteam um den Chemiker Professor Dr. Eric Meggers sowie den Pharmazeuten Professor Dr. Gerhard Klebe hofft auf eine Finanzierung in Höhe von gut
vier Millionen Euro für ihr Projekt. Dieses trägt den Titel „Innovative Synthesechemie für die selektive Modulation biologischer Prozesse“. Die Wissenschaftlerinnen
und Wissenschaftler planen einen interdisziplinären Schwerpunkt. Dieser zielt auf die Entwicklung und Anwendung von neuartigen chemischen Strategien zur gezielten
und selektiven Modulierung biologischer Prozesse. Hierfür soll das beantragte Projekt die Aktivitäten der Philipps-Universität, der Justus-Liebig-Universität
Gießen sowie der Goethe-Universität Frankfurt auf diesem Forschungsgebiet zusammenführen.
Die Bewerbung der Halbleiterphysiker um Professor Dr. Wolfgang Stolz dreht sich um das Projekt unter dem Titel „Silizium-basierte Photonik-Elektronik-Integration“. Hierfür wird eine Finanzierung in Höhe von insgesamt viereinhalb Millionen Euro beantragt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler planen unter Beteiligung
der Technischen Hochschule Mittelhessen sowie der Universität Kassel einen interdisziplinären Schwerpunkt. Hier wird die Konzeption, Herstellung und quantitative
Analyse neuartiger Materialsysteme für Halbleiteranwendungen beabsichtigt.
Zusätzlich ist die Philipps-Universität an einer Bewerbung unter Federführung der Justus-Liebig-Universität Gießen beteiligt. Diese zielt auf Strategien zur Anpassung
an den Klimawandel ab. Die Verminderung der Folgen des Klimawandels spielt ebenfalls eine Rolle.
Mit der „Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE)“ fördert das Land Hessen seit dem Jahr 2008 wissenschaftliche Verbundvorhaben. Insbesondere auch die Vernetzung von Wissenschaft sowie Wirtschaft. Hierfür stellt das Land Hessen in der laufenden Legislaturperiode
insgesamt 410 Millionen Euro zur Verfügung.
Mit einer endgültigen Entscheidung über die derzeit laufende Bewerbung für LOEWE-Schwerpunkte in der Förderlinie 2 ist in etwa einem Jahr zu rechnen. Grund dafür ist der aufwendige Begutachtungsprozess externer Experten. Insgesamt wurden 10 von 16 Antragsskizzen zum Vollantrag aufgefordert.
pm: Philipps-Universität Marburg
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