31.05.2012 (fjh)
Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes hat die Stadt Marburg am Donnerstag (31. Mai) gemeldet. Fortan fließt der Durchgangsverkehr dann von der Neuen Kasseler Straße aus durch die Mauerstraße und die Ernst-Giller-Straße zur Bahnhofstraße oder in umgekehrter Richtung. Damit wird der Vorplatz des Hauptbahnhofs weitgehend vom Autoverkehr entlastet.
"Der Bahnhof und auch der Bahnhofsvorplatz sind das Erste und das Letzte, was Bahnreisende von einer Stadt sehen", stellte Bürgermeister Dr. Franz Kahle fest. "Sie sind das Foyer und die Visitenkarte der Stadt zugleich. Als Foyer des Stadtzentrums sollten sie die Ankommenden stets beeindrucken, denn der erste Eindruck ist immer entscheidend. Schmucklose - ja öde - Plätze empfangen eher unangenehm und hinterlassen oft bleibende Eindrücke."
Die Universitätsstadt Marburg ist deshalb nun bemüht, die Bürger sowie ihre Gäste mit einem attraktiven Platz zu empfangen. In der zweiten Jahreshälfte 2010 wurde mit den Arbeiten zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes begonnen.
Dafür wird die Stadt Marburg rund 6,0 Millionen Euro investieren in die Umgestaltung des Platzes mit neuer Verkehrsführung sowie einer ansprechenden und repräsentativen Platzgestaltung, die eine Umsteigeanlage vom Busverkehr auf den schienengebundenen Verkehr enthält. Mit dieser Neugestaltung setzt sie ein Zeichen zur Stärkung des Nordviertels und wertet gleichzeitig die Bahnhofstraße auch als Einkaufszentrum auf.
Für die täglich rund 15.000 Menschen, die den Bereich des Bahnhofs frequentieren, bietet sich in Zukunft ein besonderes Bild. Das Bauvorhaben wird in drei verschiedenen Bauabschnitten umgesetzt.
Der erste Bauabschnitt beinhaltet die Verkehrsumlegung über die Ernst-Giller-Straße einschließlich der Fläche unter der Stadtautobahn B3A und der Mauerstraße sowie Teilbereiche der Neuen Kasseler Straße. In diesem Bauabschnitt wurden aus bautechnischen Gründen schon Bereiche des dritten
Bauabschnitts mit ausgebaut.
Die Gesamtkosten des ersten Bauabschnitts erreichen zirka 2,55 Millionen Euro. Davon übernimmt die
Stadt Marburg rund 1,50 Millionen. Die Stadtwerke Marburg (SWM) tragen Kosten von weiteren 1,05 Millionen Euro.
Der zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung der Elisabethbrücke, der Stützbauwerke der Stadtautobahn B3A, die Auf- und Abfahrtsrampen der B3A sowie den Ausbau des Knotens Bahnhofstraße/Ernst-Giller-Straße/Krummbogen. Dieser Bauabschnitt befindet sich zur Zeit in der Umsetzung. Voraussichtlich wird er im Frühjahr 2013 fertiggestellt.
Die Kosten dafür betragen rund 3,70 Millionen Euro. Davon entfallen auf die Stadt Marburg rund 1,90 Millionen.
Der dritte Bauabschnitt beinhaltet den Ausbau des Bahnhofsvorplatzes, den "Kiss-and-Ride-Platz" sowie die Restflächen der Neuen Kasseler Straße. Voraussichtlicher Baubeginn ist im März 2013.
Die Fertigstellung ist für Ende 2014 geplant. Auf die Stadt Marburg entfallen dabei Kosten von zirka 2,60 Millionen Euro.
pm: Stadt Marburg
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