29.05.2012 (fjh)
Das Kunstprojekt "Schlosspark – Grimmpark“ wird am Freitag (1. Juni) um 19 Uhr im Schlosspark mit einem großen "Dinner in Schwarz-Weiß" eröffnet. Benannt
ist das neue Kunstprojekt nach den berühmtesten Marburger Studenten Jakob und Wilhelm Grimm.
In einem Projektseminar am Institut für Bildende Kunst der
Philipps-Universität unter Leitung von Veronika Wagner wurden großformatige Banner und Installationen mit Grimm-Motiven für den Schlosspark gestaltet. Schon zum Universitäts-Jubiläum 2004 und zum Elisabeth-Jahr 2007 begeisterten Studierende des Instituts mit Motiv-Fahnen zur Alma Mater Philippina und der Heiligen Elisabeth. Jetzt wurden die jungen Kreativen in Sachen "Grimms Märchen" aktiv.
Die Ergebnisse ihrer neuerlichen Arbeit sind nicht weniger beeindruckend. Davon kann man sich unter
www.grimmpark.de selbst überzeugen.
Eröffnet wird der "Grimmpark" am Freitag (1. Juni) um 19 Uhr nicht nur mit Reden der Kulturdezernentin Dr. Kerstin Weinbach und des Kunst-Professors Eckhard Kremers, sondern auch mit einem anschließenden "Dinner in Schwarz-Weiß".
Angelehnt ist es an die Tradition des "Diner en blanc". Dabei handelt es sich um- im Geheimen über private Netzwerke organisierte - Massen-Picknicks an prominenten städtischen Orten.
Das "Diner en blanc“ nahm seinen Ursprung im Sommer 1988 in Paris. Dort verlegte ein Gastgeber seine überfüllte Gartenparty spontan in einen nahegelegenen Park. In der Folge verabredete man sich jeden Juni zu einem gemeinsamen - polizeilich nicht angemeldeten -- Picknick an einem öffentlichen, aber bis zuletzt geheim gehaltenen Ort in Paris.
Verpflichtend für alle Teilnehmer ist vollständig weiße Kleidung. Selber mitgebrachte Tische und Stühle werden zu langen Tafeln zusammengestellt. Alle Teilnehmer bringen ein dreigängiges kaltes Menü und Getränke mit.
Gleichartige Veranstaltungen finden inzwischen in anderen europäischen -
auch vielen deutschen - Städten statt. Die Anzahl der Teilnehmenden geht mittlerweile in die Tausende.
Inspiriert durch das schwarz-weiße Punktmuster der „QR-Codes“, die im Themenjahr Grimm erstmals öffentlich eingesetzt werden und über die unter anderem an den Stationen des Grimm-Dich-Pfads per Handy
Märchentexte und Informationen abgerufen werden können, verwandelt sich in Marburg das „Dinner in Weiß“ zum „Dinner in Schwarz/Weiß“. Eine weitere komfortable Abweichung vom französischen Original besteht darin, dass Tische mit Decken und Sitzbänke schon bereitstehen und nicht mühsam in den Schlosspark transportiert werden müssen.
Lediglich das zu verspeisende Dinner, Geschirr und originelle Tischdekoration sollen die Gäste selbst beitragen. Ein Stand mit Wein und Sekt sowie ein überdimensioniertes Fass mit Bier und nichtalkoholische Getränke ersparen den Transport von Flüssigem.
Wiederum in Anlehnung an das Vorbild besteht natürlich auch ein verbindlicher Dresscode: Von Kopf bis Fuß in Schwarz, Weiß oder Schwarz-Weiß sollten die Teilnehmenden gewandet sein.
Für den guten Ton bis in den späten Abend sorgen die DJs "Reitzklang" und "Toupstar" mit elektronischer Live-Musik. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Deep- und Tech-House mit
NewJazz- und Disco-Elementen.
Zum guten Abschluss gibt es dann noch ein cineastisches Highlight. Gesponsert
wird es durch das "Kammer"-Filmkunsttheater. Es zeigt ab 21.30 Uhr zur Eröffnung der Open-Air-Kino-Saison "Ziemlich beste Freunde", den erfolgreichsten französischen Film aller Zeiten. Wer gemäß Dresscode in Schwarz oder Weiß kommt, hat freien Eintritt.
Die Reservierung der Tische - mit zwei Bänken für insgesamt sechs bis 10 Personen - ist beim Fachdienst Kultur der
Universitätsstadt Marburg unter der e-Mail-Adresse
kultur 1 at marburg-stadt . de möglich. Bei Bestellungen sollte man natürlich Namen und Adresse angeben.
Weitere wichtige Informationen und die „zwölf goldenen Regeln für das "Dinner in Schwarz-Weiß“ finden Interessierte unter
www.marburg.de/dinner. Mehr zum Kunstprojekt gibt es im Internet unter
www.grimmpark.de.
pm: Stadt Marburg
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