22.05.2012 (ms)
"Wie will man über Windkraft sachlich diskutieren, wenn das Faktenwissen keine Rolle spielt?“, wunderte sich Johanna Busch. In einer Pressemitteilung nahm die Sprecherin des GRÜNEN Stadtverbands Marburg am Dienstag (22. Mai) kritisch Stellung zur Organisation einer Bürgerversammlung in Bauerbach.
"Wir finden es sehr bedauerlich, dass laut OP-Mitteilung vom 19. Mai auf die Einladung von Experten zu der Bürgerversammlung in Bauerbach über Windenergie verzichtet wurde", erklärte der Stadtverband der Grünen. "Wenn nur Fragen und Befürchtungen eingesammelt werden, ohne gleichzeitig die Möglichkeit einer qualifizierten Beantwortung zu haben, besteht die Gefahr, dass sich aus vagen Befürchtungen und aus Unwissen Ängste generieren.“
So war von GRÜNER Seite im Vorfeld derBürgerversammlung vorgeschlagen worden, einen Experten des Regierungspräsidiums Gießen einzuladen, um beispielsweise Fragen zum Genehmigungsverfahren unmittelbar beantworten zu können. Auch wurde darauf verzichtet, den Termin mit Bürgermeister Dr. Franz Kahle abzustimmen, der den Ortsvorstehern direkt mitgeteilt hatte, dass er an diesem Tag bereits einen anderen Termin zugesagt habe.
"Natürlich müssen die Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen", erklärte Busch. "Aber wir befürchten, dass eine Veranstaltung ohne Experten bei diesem komplexen Thema nicht zu einer sachlichen Diskussion über Windkraft beiträgt, die wir jedoch für eine nachhaltige Energiewende in Marburg dringend brauchen.“
pm: Die Grünen, Stadtverband Marburg
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