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Bahn soll Marburg mit Korbach verbinden

09.05.2012 (fjh)
Ein Lückenschluss der Kurhessenbahn in Richtung Korbach hätte positive Auswirkungen auf die Region Marburg-Biedenkopf. Dieses Fazit zogen der SPD-Bundestagsabgeordnete Sören Bartol und sein Kollege Dr. Edgar Franke, der die Region Frankenberg-Schwalm-Eder im Deutschen Bundestag vertritt, zum "Bahn-Gipfel“ in Frankenberg.
Experten aus Wirtschaft und Politik trafen sich dabei, um über die Chancen und möglichen Hindernisse einer Reaktivierung der Bahnstrecke Frankenberg-Korbach zu diskutieren. Die Strecke wurde 1987 stillgelegt.
Planungen in Richtung einer Reaktivierung gibt es schon lange. Noch nie waren sie aber so konkret wie derzeit.
Sollte es zu einer Wiederaufnahme des Eisenbahnbetriebs kommen, wäre das die "Krönung“ des Netzes der Kurhessenbahn. Von Marburg aus gäbe es dann im 2-Stunden-Takt eine durchgehende Verbindung über Frankenberg nach Korbach.
Direkte Anschlüsse ins Ruhrgebiet, nach Kassel und Frankfurt am Main wären damit verbunden. Das hätte eine ganze Reihe von Vorteilen. Beispielsweise müssten Bahnreisende bei einer Fahrt von Marburg nach Dortmund dann keinen Umweg mehr über Kassel-Wilhelmshöhe oder über Gießen und Siegen in Kauf nehmen.
"Ein derartiger Lückenschluss wäre von großer Bedeutung nicht nur für die Regionen um Frankenberg oder Korbach herum, sondern auch für unseren Landkreis", betonte Erster Kreisbeigeordneter Dr. Karsten McGovern als Vertreter des Landkreises Marburg-Biedenkopf. "Die Bedeutung der Universitätsstadt Marburg würde sich dann auch im Netz der Kurhessenbahn wiederspiegeln – angebunden in alle Richtungen.“
In der Expertenrunde zeichnete sich ab, dass die Reaktivierung der Strecke unter guten Vorzeichen steht. Sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik ist der Wille vorhanden, die Planungen in diese Richtung weiter gedeihen zu lassen und zu unterstützen.
Bartol zeigte sich sehr zufrieden mit dem Treffen: "Dieses Gespräch hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig es ist, sich mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen. So kann man im gemeinsamen Austausch vorhandene Hindernisse aus dem Weg räumen oder im besten Fall gar nicht erst entstehen lassen.“
pm: Sören Bartol, MdB
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