02.05.2012 (fjh)
Heftige Regengüsse mit Hagel prasselten am Mittwoch (2. Mai) auf Marburg herab. Gegen 16.20 Uhr hinterließ ein Hagelschauer bis zu drei Zentimeter große Hagelkörner.
Das Leckergäßchen hatte sich in einen regelrechten Sturzbach verwandelt. Auf dem Weg und auf Treppengeländern lag eine dünne Eisschicht.
Die Regenrinne am Fahrbahnrand der Ketzerbach glich einem Bach oder dem modischen Wasserband in Fahrbahnmitte. Gegen 18 Uhr war die Feuerwehr damit beschäftigt, übergelaufene Kanalschächte in der Ketzerbach leerzupumpen.
Bereits am Morgen waren Gewitter in zwei Wellen über Marburg hinweggezogen. Zum ersten Mal war das Donnergrollen gegen 9.45 Uhr zu hören.
Eine gute halbe Stunde später folgte ein weiteres Gewitter mit Starkregen. Diesmal prasselte auch bereits Hagel auf die Stadt hernieder.
Offenbar wurde dabei ein Datennetz vom Blitz getroffen. Jedenfalls waren Bankautomaten ausgefallen und private Computer abgestürzt. Auch Ampeln funktionierten vorübergehend nicht mehr.
Am heftigsten tobte das verspätete April-Wetter dann jedoch nach 16 Uhr. "So etwas habe ich noch nie erlebt", erklärte ein Bürger angesichts der riesigen Hagelkörner.
Franz-Josef Hanke
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