25.04.2012 (ms)
Zellforscher aus aller Welt treffen sich in Marburg zu einer Tagung über Zellkompartimentierung. Prof. Dr. Roland Lill von der
Philipps-Universität organisiert das Internationale Symposium des Sonderforschungsbereichs (SFB) 593 der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), das am Donnerstag (26. April) und Freitag (27. April) in der Aula der Alten Universität stattfindet.
Zellen höherer Lebewesen sind in zahlreiche Binnenräume oder Kompartimente unterteilt, in denen unterschiedliche Stoffwechselreaktionen stattfinden. "Dazu gehören das endoplasmatische Retikulum als Bildungsort für Antikörper und andere Sekretproteine, Mitochondrien als Kraftwerke der Zelle und Lysosomen als Recyclinganlage für die Wiederverwertung von verbrauchten Biomolekülen“, erläuterte Lill, der dem Sonderforschungsbereich 593 als Sprecher vorsteht.
Wie entstehen diese Kompartimente und wie reagieren sie auf wechselnde Umweltbedingungen? Wie verändern sie sich nach Infektion mit Krankheitserregern und wie nutzen diese die verschiedenen Kompartimente für ihr eigenes Überleben? Welche Rolle spielen sie bei der Entstehung von Krankheiten und wie verändern sie sich in der kranken Zelle?
Hochkarätige Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten von Amerika (USA), Kanada, Singapur und vielen Teilen Europas erörtern diese und viele andere aktuelle Fragen mit ihren Marburger Kollegen im Rahmen des Symposiums zum Thema "Mechanisms of Cellular Compartmentalization“. Es ist bereits das dritte Symposium des SFB dieser Art und knüpft an seine erfolgreichen Vorgängerkongresse an.
Der SFB lädt alle Interessierten zur Teilnahme an der kostenfreien Tagung ein, die von der DFG finanziell gefördert wird. Programm und Sprecher können Interessiert auf der Internetseite des SFB abrufen:
www.uni-marburg.de/sfb593.
pm: Philipps-Universität Marburg
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