20.04.2012 (fjh)
Das Wirken eines großen Teils der Marburger Künstlerinnen ist in der Öffentlichkeit noch weitgehend unbekannt. Es soll aber nicht verlorengehen, sondern gesichert werden, denn es ist Teil der Marburger Geschichte.
Deshalb sucht die
Universitätsstadt Marburg Informationen zu Malerinnen und bildenden Künstlerinnen des 19. und 20. Jahrhunderts. Dabei bittet die Gleichstellungskommission um Unterstützung aus der Bürgerschaft.
Gesucht werden insbesondere biografische Daten, Fotos, Literaturhinweise, Briefe, Erinnerungen und auch Abbildungen von Werken der Künstlerinnen. Von besonderem Interesse sind auch Informationen zum gesellschaftlichen und öffentlichen Wirken.
Zu einzelnen Künstlerinnen wie Louisa Biland und Hanna Korflür liegen bereits schriftliche und dokumentarische Zeugnisse vor. Zu zahlreichen anderen Persönlichkeiten gibt es jedoch kaum Materialien.
"Hier hoffen wir auf Resonanz auf diesen Aufruf“, erklärte Dr. Marlies Sewering-Wollanek. An Materialien zum Beispiel zu Gertrud Hübner-Neuhaus, Annemarie Kirchner-Kruse, Waltraud von Petersdorff, Ilse Wagner, Grete Jahr-Queiser, Evelyn Hofer, Helen Leisz, Hildegard Peter, Auguste Pfeffer, Elisabeth Schäfer, aber auch an Informationen zu malenden und künstlerisch tätigen Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts, die hier nicht genannt wurden, besteht großes Interesse.
Die Texte oder Bilder sollen eingescannt und zunächst archiviert werden. Die Originale gehen selbstverständlich an die Eigentümer zurück.
Projekt-Anlaufstelle ist das Gleichberechtigungsreferat der Universitätsstadt Marburg im Rathaus. Dort können mögliche Unterstützer auch Termine zur Überlassung der Materialien vereinbaren.
pm: Stadt Marburg
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