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Neue Messzelle für Batterien entwickelt

16.04.2012 (ms)
Eine miniaturisierte Messzelle für Batterie-Elektrolyte stellen Marburger Chemiker auf der Hannover-Messe von Montag (23. April) bis Freitag (27. April) vor. Die Philipps-Universität beteiligt sich mit dem Exponat am hessischen Gemeinschaftsstand auf der weltgrößten Industrieausstellung.
Schon jetzt trifft die Zelle auf große Nachfrage. Eine ressourcenschonende Energieversorgung erfordert effiziente Energiespeicherung. Die Forschung an neuen Batteriekonzepten findet daher große Beachtung.
Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Entwicklung sicherer Elektrolyte, die die heutigen brennbaren Batterie-Elektrolyte ablösen können. Ein neues Elektrolyt-Material muss zunächst umfassend elektrochemisch charakterisiert werden, bevor es in einer Batterie zum Einsatz kommen kann.
Dabei tritt häufig das Problem auf, dass die zunächst im Forschungslabor synthetisierten Mengen sehr gering und damit entsprechend teuer sind. Die meisten - auf dem Markt verfügbaren - elektrochemischen Messzellen sind jedoch nicht geeignet für die Untersuchung kleiner Elektrolyt-Mengen.
Hier verspricht die neue Messzelle Abhilfe. Sie wurde am Fachbereich Chemie der Philipps-Universität in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Bernhard Roling in Zusammenarbeit mit der Feinmechanik- sowie der Elektronikwerkstatt entwickelt.
Das Gerät ist sehr schnell temperierbar, sodass eine temperaturabhängige Charakterisierung eines neuen Elektrolyt-Materials in sehr kurzer Zeit möglich ist. Die Marburger Neuentwicklung wird von der mittelhessischen Verwertungsagentur "Trans-MIT“ vermarktet.
"Wir waren überrascht, wie schnell sich die Möglichkeiten unserer Messzelle herumgesprochen haben“, sagten Benedikt Huber und Marcel Drüschler, die als Doktoranden in der Arbeitsgruppe Roling die Entwicklung der Zelle vorangetrieben haben. Eine Reihe von Forschungsinstituten und Firmen hat bereits eine Mikrozelle erworben.
weitere Anfragen liegen vor. Interessenten können sich auf der Hannover-Messe in Halle 2 am Stand C45 von der Leistungsfähigkeit des Mess-Systems überzeugen.
pm: Philipps-Universität Marburg
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