13.04.2012 (ms)
Ein einziger unvermittelter Faustschlag mitten ins Gesicht verursachte beim Opfer schwere - eventuell sogar bleibende - Schäden. Der Hieb führte zu erheblichen Gesichtsverletzungen mit einem doppelten Jochbeinbruch und einer Gehirnerschütterung.
Das 49-jährige Opfer lag vierzehn Tage in der Klinik. Ihm droht der Verlust der Sehkraft auf einem Auge.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntag (25. März) zwischen 15 und 16 Uhr. Wie sich bei der - verletzungsbedingt erst jetzt möglichen - Vernehmung des geschädigten Mannes herausstellte, dürfte es mehrere namentlich nicht bekannte Zeugen geben. Die Polizei bittet sie nu, sich zu melden.
Tatort war der Bereich zwischen dem Parkautomaten und der Treppe zum Parkdeck neben dem Hauptbahnhof. Das spätere Opfer stand dort mit einigen anderen Leuten "aus der Szene", ohne sich noch daran zu erinnern, wer dabei war.
Seit geraumer Zeit saß auch der Schläger auf einer Stufe der Treppe. Es gab allerdings keinen Kontakt untereinander.
Der fremde Mann stand plötzlich auf, lief unvermittelt mit Anlauf auf den 49-jährigen Mann zu und schlug ihm mit der geballten Faust mitten ins Gesicht. Danach gab es noch ein paar aggressive beleidigende Worte, bevor der Täter davonging.
Genau diesen Vorgang müsste eine ältere Frau mit angesehen haben. Sie schien total verunsichert und machte noch eine Bemerkung.
Wie diese Zeugin aussah, konnte der Geschlagene nicht mehr sagen.
Er schaffte es trotz heftig blutender Nase zur Tankstelle am Krummbogen. Dort traf er nach eigenen Angaben nochmals auf seinen
Widersacher, wobei es zu heftigen verbalen Drohungen kam. Eventuell bekam dieses Aufeinandertreffen ein Passant mit, der schließlich aufgrund der Verletzungen des Opfers den Krankenwagen anrief.
Die Polizei erhielt erst am Tag nach der Einlieferung ins Krankenhaus Kenntnis von den Ereignissen. Sie bittet insbesondere mögliche Zeugen, sich bei ihr zu melden.
pm: Polizei Marburg
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