09.04.2012 (jnl)
An einem eigenen Stand informiert das Polizeipräsidium Mittelhessen auf der Oberhessenschau von Samstag (14. April) bis Sonntag (22. April) über die Verkehrs- und Kriminalprävention. "Die Prävention ist ein außerordentlich wichtiger Teil polizeilicher Arbeit", begründete Polizeipräsident Manfred Schweizer diese Aktion.
In erster Linie schütze ein durch umfassende Aufklärung erworbenes Wissen davor, Opfer im Straßenverkehr oder Opfer einer Straftat zu werden. Je früher Prävention beginnt und je mehr Menschen sie erreicht, umso so eher kann sie den Gefahren im Straßenverkehr und durch Kriminalität begegnen. Die Oberhessenschau bietet der Polizei damit einen perfekten Rahmen für ihre Verkehrs- und Kriminalprävention.
Die ersten drei Tage stehen unter dem Motto der Prävention im Straßenverkehr. Ziel der Verkehrsprävention ist immer das Erreichen einer größtmöglichen Sicherheit am und im Straßenverkehr. Sie beginnt mit der Verkehrs-Früherziehung im Kindergarten, setzt sich fort über die Fahrradausbildung in den Jugendverkehrsschulen und endet nie.
Zur Verkehrsprävention zählen zum Beispiel die Aufklärung über den Einfluss von Alkohol und anderer berauschender Mittel im Straßenverkehr sowie die Themen Geschwindigkeit oder das verkehrssichere Fahrzeug. Seit 2007 läuft in Mittelhessen das Programm verkehrssicher-in-mittelhessen mit seiner Aktion BOB. Zusätzlich gibt es Aktionen wie "Runter vom Gas", "Sicherer Schulweg" oder "Blitz für Kids".
Neu führt die Polizei landesweit die Aktion "Sichere Landstraße" durch. Hier geht es darum, den deutlich erhöhten Unfallgefahren auf der Landstraße entgegenzuwirken. So ist das Risiko, bei einem Verkehrsunfall tödlich zu verunglücken, auf Landstraßen fast fünfmal so hoch wie auf anderen Straßen. Neben dem Kennenlernen der Präventionsarbeit besteht an den ersten drei Messetagen die Möglichkeit, entsprechende Erfahrungen im Fahrsimulator zu machen oder mit der Rauschbrille in nüchternem Zustand nachzufühlen, wie ein unter Alkoholeinfluss stehender Mensch sieht und reagiert.
Die Kriminalprävention ist nicht weniger vielfältig. Sie beschreibt Erscheinungsformen verschiedener Kriminalitätsphänomene sowie die dazu passenden Schutzmöglichkeiten.
Messebesucher erhalten Informationen zum Eigentumsschutz, über den sogenannten "Enkeltrick", über Taschen- und Trickdiebstahl oder Trickbetrügereien, zu Falschgeld, zu Waffen und zur Internetkriminalität. Ein erster Eindruck Sachen Taschen- und Trickdiebstahl sowie Hütchenspieler bietet sich am Montag (16. April). Von Dienstag (17. April) bis Donnerstag (19. April) stehen die Kriminalpolizeilichen Berater des Polizeipräsidiums Mittelhessen zur technischen und verhaltensorientierten Eigentumssicherung Rede und Antwort.
Zusätzlich gibt es in dieser Zeit täglich im Vortragsforum einen Vortrag zum Einbruchsschutz und zur Sicherheit für Senioren. Experten des Fachkommissariats der Kriminalpolizei Marburg beantworten am Freitag (20. April) Fragen zur Internetkriminalität und zum Betrug. Falschgeld und Waffen stehen am Samstag (21. April) und Sonntag (22. April) im Mittelpunkt der Präventionsarbeit.
Hessens einzige Phantombildzeichnerin zeigt am Freitag (20. April) und Samstag (21. April) t wie ein solches Bild entsteht. Außerdem gibt es am letzten Messewochenende aus erster Hand Informationen zum Polizeiberuf und zu dem Thema Frauen und Migranten bei der Polizei.
pm: Polizei Marburg
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