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Geborgenheit statt Wissenstransfer


Astrid-Lindgren-Schule feierte 40-jähriges Jubiläum

31.05.2008 (sts)
"Zweierlei hatten wir, das unsere Kindheit zu dem gemacht hat, was sie gewesen ist - Geborgenheit und Freiheit", zitierte Schulleiterin Claudia Herwig die schwedische Kinderbuchautorin Astrid Lindgren.
Geborgenheit und Freiheit seien auch die Leitmotive des Schulprogramms der nach der Autorin benannten größten Grundschule im Landkreis Marburg-Biedenkopf, die am Freitag (30. Mai) ihr 40-jähriges Jubiläum feierte. Zum Festakt im Gemeinschaftsraum waren unter anderem Schuldezernentin Dr. Kerstin Weinbach (SPD) und Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer (SPD) erschienen.
Den standesgemäßen Auftakt intonierte aber der Schulchor der Astrid-Lindgren-Schule (ALS) mit dem von Konrad Elfers komponierten Titellied zur Pippi-Langstrumpf-Fernsehserie. Anschließend zog die erst seit 13 Wochen amtierende Schulleiterin eine kurze Bilanz der vergangenen 40 Jahre. In dieser Zeit sei die Qualität der Schule stetig gewachsen.
Als Beispiele nannte Herwig die Einrichtung von Integrationsklassen und die flexiblen Schul-Einstiegsklassen. Doch die Schulleiterin verbindet auch persönliche Erinnerungen mit den Anfängen der Schule in den späten 60er Jahren: "Ich bin als Kind selbst in diese Schule gegangen und wurde von der Schulgemeinde bei meiner Rückkehr sehr offen empfangen. Daher habe ich trotz meiner kurzen Amtszeit das Gefühl, schon viel länger hier zu sein."
Weinbach verwies in ihrer Rede auf den engen Zusammenhang zwischen der Entstehung des Stadtteils Richtsberg und dem Bau der damals noch Richtsberg-Grundschule genannten Astrid-Lindgren-Schule. Erst 1989 habe die Schule ihren heutigen Namen erhalten.
325 Schüler aus 25 verschiedenen Herkunftsländern besuchten heute die ALS. "Diese Schülerschaft macht verschiedene pädagogische Angebote notwendig, die sich über Jahre an der Astrid-Lindgren-Schule entwickelt haben und zu deren besonderem pädagogischen Profil beitragen", sagte Weinbach weiter.
Löwer versprach dem Lehrerkollegium im Namen des Stadtparlaments auch, "weiter offene Ohren für die Belange der Schule zu haben".
Für Heiterkeit sorgte die Rede der Elternbeirats-Vorsitzenden Nicole Braun. Sie erinnerte sich, der Schule zu ihrem 30-jährigen Jubiläum die Sanierung der Schultoiletten gewünscht zu haben. Ein Wunsch, der sich bis heute nicht erfüllt habe. "Also wünsche ich dies der Schule auch zum 40-jährigen Jubiläum", sagte sie weiter.
"Zumindest die Jungentoiletten werden in den Sommerferien renoviert werden. Ich hoffe, dass die Mädchentoiletten dann auch bald dran kommen", konnte Herwig zumindest schon mal etwas Hoffnung machen. Weinbach sagte zu, dass auch die Renovierung des gesamten Fassadenbereichs für die Zukunft geplant sei.
Nach Beendigung des Festaktes standen die Kinder wieder im Mittelpunkt. Während des anschließenden Schulfestes präsentierten sie die Ergebnisse ihrer Projektwoche. Die Themen reichten von der Müllabfuhr bis zum Zirkus, von Gartenzwergen bis zu Rittern.
Stephan Sonntag
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