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Preis vergeben


Interaktives Jugendtheater gewann verdient

25.03.2012 (jnl)
Die Leistungsschau der Kindertheater in Marburg war dieses Jahr besonders reichhaltig. Als krönender Abschluss der 17. Hessischen Kinder-und Jugendtheaterwoche "KUSS - kuck!schau!spiel!" wurde am Samstag (24. März) im Theater am Schwanhof der mit 2.000 Euro dotierte Marburger Kinder- und Jugendtheaterpreis für die beste Produktion des Festivals verliehen.
Gestiftet hatte ihn der Freundeskreis Hessisches Landestheater Marburg. Die siebenköpfige Jury bestand aus vier Kindern und Jugendlichen sowie drei Erwachsenen. Sie hat den Preis dem Agora-Theater St. Vith in Belgien und dem Theater Marabu in Bonn für die Koproduktion "Heute: Kohlhaas" frei nach Heinrich von Kleist zuerkannt.
„Als Spiel im Spiel lässt der Regisseur Claus Overkamp diese Geschichte von einer Wandertheatergruppe erzählen. Dabei bedient er sich der verschiedensten Methoden und Stile des Theaterspiels von der Moritat über Schattenspiel und die Comedia dell'Arte bis hin zur Epik.
Nach Auffassung der Jury gelingt es so, diesen scheinbar veralteten und trockenen Stoff durch Spaß und tiefere Symbolik in seiner Aktualität wieder deutlich werden zu lassen. Der Spagat zwischen Witz und Ernst wird äußerst graziös und stilsicher bewältigt.
Das Ensemble glänzt durch Akrobatik, Live-Musik sowie perfekt mehrstimmigen Gesang. "Diese Inszenierung war - neben einer guten Zahl anderer - ein Highlight dieser Woche", heißt es in der Preisbegründung.
Auf den zweiten Platz kam das "Schnawwl am Nationaltheater Mannheim" mit der Ensemble-Produktion "kugelbunt". Den dritten Platz errang das "Theater des Lachens" aus Frankfurt an der Oder mit "Über das Marionettentheater" von Heinrich von Kleist.
Zu Ende ging das Festival anschließend traditionsgemäß mit einem Theaterstück, das außer Konkurrenz gegeben wurde. Gespielt wurde als Puppentheater eine Umsetzung des Jugendromans "Tintenherz" nach Cornelia Funke vom Theater Waldspeicher Erfurt in Kooperation mit dem Thüringer Landestheater Rudolstadt.
jnl/pm: Hessisches Landestheater Marburg
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