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Starke Demonstration


2.000 Menschen aktiv für Klinikum

18.03.2012 (fjh)
Gut 2.000 Menschen haben am Samstag (17. März) "Gemeinsam für unser Klinikum" demonstriert. Mit dem Slogan "Gesundheit ist keine Ware" zogen sie vom Parkplatz beim Georg-Gaßmann-Stadion bis hinauf zum historischen Marktplatz.
Ihr Protest richtet sich gegen Pläne der Rhön-Klinikum AG, Arbeitsplätze am - 2004 privatisierten - Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) abzubauen. Zunächst war die Streichung von 500 Stellen in Marburg und Gießen angekündigt worden; nach öffentlichen Protesten ist diese Zahl anscheinend schon vom Tisch.
Zur Vermittlung zwischen Beschäftigten und Geschäftsleitung hat die Hessische Landesregierung zwei Mediatoren benannt. Dr. Friedrich Bohl und Wolfgang Gerhardt sollen nun eine einvernehmliche Lösung zwischen Klinikleitung und Personal herbeiführen.
Damit ist der Arbeitsplatzabbau allerdings nicht vom Tisch. Angesichts der derzeitigen Personalknappheit fürchten Beschäftigte und Patienten deshalb um die Qualität der Gesundheitsversorgung im Universitätsklinikum auf den Lahnbergen.
Aus diesem Grund hatte sich unter Führung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Ver.Di) und des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) ein breites Spektrum von Menschen aus allen Bevölkerungsschichten zusammengefunden, um für den Erhalt des Klinikums und der Arbeitsplätze zu demonstrieren. Die Protestmanifestation am Samstagnachmittag war eine der größten Aktionen in Marburg seit mehreren Jahren.
Franz-Josef Hanke
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