17.03.2012 (fjh)
Den Deutschen Schmerzpreis 2012 hat die Marburger Medizin-Psychologin Prof. Dr. Kati Thieme erhalten. Die Direktorin des Instituts für Medizinische Psychologie an der
Philipps-Universität nahm die Auszeichnung am Samstag (17. März) auf dem Deutschen Schmerz- und Palliativtag in Frankfurt entgegen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Thieme hat im Laufe ihrer klinischen Forschung einen besonderen Schwerpunkt in der Untersuchung von Ganzkörperschmerzen bei Fibromyalgie-Patienten gesetzt. Sie "konnte mit ihren bahnbrechenden Untersuchungen 2011 zeigen, dass eine veränderte Schmerzperzeption auf physiologischen Veränderungen beruht, die nicht nur als einfache psychische Traumatisierung abgetan werden können, sondern auf tiefgreifenden physiologischen Veränderungen beruhen", würdigten Dr. Gerhard H. H. Müller Schwefe als Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und Dominique Döttling als Präsidentin der Deutschen Schmerzliga die Leistungen der Preisträgerin im Urkundentext.
Der Deutsche Schmerzpreis wird jährlich an Persönlichkeiten oder Organisationen verliehen, die sich durch wissenschaftliche Arbeiten über Diagnostik und Therapie akuter und chronischer Schmerzzustände verdient gemacht oder die durch ihre Arbeit oder ihr öffentliches Wirken entscheidend zum Verständnis des Problemkreises Schmerz und den davon betroffenen Personen beigetragen haben. Der wissenschaftliche Träger des Schmerzpreises ist die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie. Der Preis wird gemeinsam mit der Deutschen Schmerzliga verliehen. Gestiftet wird der Preis von der Firma Mundipharma in Limburg.
pm: Philipps-Universität Marburg
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