06.03.2012 (fjh)
"Das
Universitätsklinikum Gießen und Marburg hat im Jahre 2011 über 15 Millionen Euro Gewinn nach Steuern gemacht." Das war die Antwort der Landesregierung auf eine Frage des Marburger SPD-Landtagsabgeordneten Dr. Thomas Spies in der Fragestunde des Hessischen Landtags am Dienstag (6. März).
"Unter diesen Bedingungen ist der angedrohte Personalabbau eine echte Unverschämtheit", empörte sich Spies. Hintergrund der Fragestellung war, dass die Rhön-Klinik AG am Donnerstag (9. Februar) zwar ihre vorläufigen Geschäftszahlen für 2011 mit einem Gesamtgewinn des Konzerns von 161 Millionen Euro - und damit einem Plus von 11 Prozent - veröffentlicht hatte, die Zahl für das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) aber auch auf Nachfrage nicht mitteilen wollte. Spies hatte daher die Landesregierung aufgefordert, diese Auskunft einzuholen.
"Seit wir vom drohenden Personalabbau wissen, wird klar, warum dieser Gewinn – bezahlt von Personal und Patienten – schamhaft verschwiegen werden sollte“, erklärte Spies. Mit diesen Informationen gewinne die aktuelle Debatte um den Abbau von 500 Stellen eine ganz neue Qualität.
pm: Dr. Thomas Spies, MdL
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