06.03.2012 (phg)
Zwei unterschiedliche Betrugsmaschen sind der Polizei Anfang März aufgefallen. Am Montag (5. März) gegen 16.45 Uhr nahm die Polizei in der Universitätsstraße eine 21-jährige Frau fest. Sie gehörte zu mindestens 4 Frauen, die unter falschen Vorgaben in der Innenstadt Geld gesammelt hatten.
Die Verdächtige hatte eine Liste mit gefälschten Unterschriften bei sich, die ahnungslose Spender zu höheren Ausgaben animieren sollte. Darin waren Beträge von 10 und mehr Euro aufgeführt. Den Aussagen der Frau zufolge hatten die Meisten jedoch nicht mehr als einen oder zwei Euro gespendet.
Wegen einer anderen Betrugsmasche nahm die Polizei am Freitag (2. März) einen sogenannten Drücker in Gewahrsam. Der 21-jährige Mann hatte einer Frau ein Zeitungsabonnement aufgeschwatzt, ohne jemals die Worte "Abonnement" und "Folgekosten" benutzt zu haben.
Durch das Verschweigen notwendiger Informationen hatte er falsche Vorstellungen über die Auswirkungen der erbetenen Unterschrift erweckt. Damit besteht der Verdacht des Betrugs.
"Das Vorgehen ist doch üblich“, lautete der Kommentar des Festgenommenen. "So arbeiten doch alle Drücker, sonst unterschreibt doch keiner einen Vertrag."
Der junge Mann räumte diverse Betrügereien ein. aus diesem Anlass warnt die Polizei vor jedweden Haustürgeschäften.
Wer dennoch einen Vertrag an der Haustür unterschreibt, sollte dabei unbedingt auf die Richtigkeit des angegebenen Datums achten. Sonst könnte es passieren, dass er die rechtlich eingeräumte Rücktrittsfrist von Haustürgeschäften ohne Angabe von Gründen wegen eines falschen Datums nicht mehr wahrnehmen kann.
pm: Polizei Marburg
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