02.03.2012 (ms)
Die Idee für den Hirsefeldsteg dürfte 1912 entstanden sein. Er verbindet den damaligen "Kleinen Kämpfrasen" - heute "Auf der Weide" – mit dem Hirsefeld an der heutigen Jugendherberge.
Das hat der Marburger Hobby-Historiker Karl-Heinz Gimbel bei seinen Nachforschungen festgestellt. Für die Vollendung dieser Ideen fand sich mit Prof. Dr. Kurt Hensel ein vermögender Spender.
Hensel war von der Idee begeistert, für die Marburger Bevölkerung einen Jugendspielplatz und einen Volksgarten zu errichten. Zugleich mit dem Wunsch eines Volksparks war seine Idee entstanden, als Zugang zu dem Park von Osten her einen Steg über die Lahn zu errichten.
1913 spendeten Hensel und seine Frau Gertrud die Summe von 25.000 Mark zur Errichtung des Volksparks mit einem Zugang über die Lahn. Der dazu erbaute Holzsteg auf Betonpfeilern kostete 8.000 Mark. Die
Stadt Marburg finanzierte davon 2.000 Mark.
Bauherr des Stegs war der Marburger Spar- und Bauverein. 1918 ging mit der Gertrud-Hensel-Stiftung auch der Steg in die Trägerschaft der Stadt über.
1924 verlängerte sie den Steg bis zum neu errichteten Trojedamm. 2010 wurde der nur 1,50 Meter breite Holzsteg durch eine neue - 3,50 Meter breite , barrierefreie und familienfreundliche - Brücke ersetzt. Eine Tafel an dem neuen Steg erinnert seit diesen Tagen an den großzügigen Spender für den Vorgängerbau.
pm: Stadt Marburg
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