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Auch AStA ruft zur Gedenkminute auf

22.02.2012 (ms)
Dem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) zu einer Gedenkminute am Donnerstag (23. Februar) um 12 Uhr auf dem Marktplatz schließt sich der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) an. "Wir trauern um alle Opfer nationalsozialistischer Gewalt", sagte die AStA-Vorsitzende Anne-Katrin Gabrikowski. "Wir trauern um alle Opfer des antifaschistischen Kampfes."
Dennoch dürften im Zuge der NSU-Ermittlungen auch die anderen Opfer rechter Gewalt nicht vergessen werden. "181 Menschen sind rechter Gewalt seit 1990 zum Opfer gefallen", erläuterte Gabrikowski.
Der "Nationalsozialsozialistische Untergrund" (NSU) sie nur die Spitze des Eisbergs. Rechte Alltagsgewalt formiere sich zunehmend zu nationalsozialistischem Terror.
AStA Vorstandsmitglied Justyna Oblacewicz ergänzte: "Der zentrale Gedenkakt des Staates dient augenscheinlich der Gewissensbereinigung.“ Staatliche Institutionen wie der Verfassungsschutz hätten "eindrucksvoll bewiesen, wie blindäugig - wenn nicht sogar wohlwollend - sie dem Rechtsradikalismus gegenüberstehen".
Antifaschistische Praxis von Seiten des Staates müsste damit beginnen, mutige Antifaschisten nicht weiter zu kriminalisieren oder mit Repressalien zu belegen, forderte der AStA. "Die Praxis von Nationalsozialisten, Rassisten und Antisemiten auch und gerade in der Mitte der Gesellschaft sollte Demokraten zum Handeln bewegen, nicht dazu länger zu schweigen.“, meinte der AStA-Hochschulreferent Felix Blind. Bundesweit findet am Donnerstag (23. Februar) für die zehn Menschen statt, die neofaschistische Terrorgruppe ermordet hat.
pm: AStA Marburg
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