17.02.2012 (ms)
"Schön, Dich kennenzulernen“, sagte der junge Amerikaner Aaron Dirks aus Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania. "Nice to meet you“, entgegnete der Ockershäuser Benjamin Marczoch in akzentfreiem Englisch, als sich die beiden mit dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol im Café trafen. Die beiden sind Teilnehmer des Parlamentarischen Patenschafts-Programms, mit dem der Deutsche Bundestag und der Kongress der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) seit 1983 Schülern und jungen Berufstätigen beider Länder die Möglichkeit bieten, ein Jahr in Deutschland beziehungsweise den USA zu verbringen. Dirks lebt seit September 2011 bei seiner Gastfamilie in Marburg. Marczoch hat 2010 und 2011 insgesamt ein Jahr in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia verbracht. Bartol betreut die beiden als zuständiger Wahlkreisabgeordneter.
Anfangs wunderte sich der aus Philadelphia stammende Dirks über die Distanziertheit der Deutschen. Inzwischen hat er viele gute Freunde gefunden und fühlt sich in Marburg zuhause. Ihn begeistern die geringen Entfernungen und die Leichtigkeit, in Deutschland zu reisen.
Der Marburger Marczoch war während seiner Zeit in Atlanta besonders beeindruckt von der Freundlichkeit und Offenheit der Menschen: "Ich habe immer noch Kontakt mit meinen Freunden in den USA. Heute Abend skypen wir wieder.“
Verständnis, Respekt und Toleranz zu fördern, ist das erklärte Ziel des Programms. "In einer Zeit, in der die Welt näher zusammenrückt, wird interkulturelle Kompetenz immer wichtiger", erklärte Bartol. "Nichts hilft so sehr, Vorurteile abzubauen, wie im Ausland zu leben und den Menschen dort zu begegnen."
Dirks könnte sich vorstellen, für immer in Deutschland zu leben: "Marburg ist perfekt – nicht zu groß und nicht zu klein."
Die Auswahlgespräche mit den Bewerberinnen für das nächste Jahr hat Bartol Anfang Februar geführt. Auch 2012 wird damit wieder ein junger Mensch Marburg-Biedenkopf im Land der unbegrenzten Möglichkeiten vertreten.
pm: Sören Bartol, MdB
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