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Auf dem Schulgebäude


Gleich nebenan Graffitis gesprüht

09.02.2012 (fjh)
Wegen Sachbeschädigungen durch Graffitis ermittelt die Polizei gegen einen 19-jährigen Mann aus dem Nordkreis. Der Auszubildende steht unter Verdacht, eine ganze Reihe seiner sogenannten "TAGS" in Marburg und Cölbe gesprüht und dabei einen Schaden von mehreren Tausend Euro angerichtet zu haben. Einen Teil der ihm vorgeworfenen Taten hat der junge Mann bereits eingeräumt.
Die Polizei kam dem Sprüher auf die Spur, weil er sich nicht von seinen Vorlagen trennte und zudem seine Werke in seinem unmittelbaren Umfeld hinterließ.
Aufmerksame Zeugen bemerkten, dass die offensichtlichen Graffitis in den Unterlagen und auf dem Schreibtisch eines Schülers mit Farbschmierereien an seiner Schule an der Weintrautstraße übereinstimmten. Seit August 2011 gab es dort auf Türen, Wänden und Aufzügen mehr als 20 dieser illegalen Malereien. Auf Befragen der daraufhin informierten Polizei räumte der 19-jährige Verdächtige tatsächlich einen Teil der Taten an der Schule ein.
Während ihrer Ermittlungen erhielt die Polizei am Montag (6. Februar) Hinweise auf weitere Graffitis in Bürgeln. Die dortigen Motive und Ausführungen stimmten mit denen in der Weintrautstraße überein, sodass sich ein Tatverdacht auch für diese Sachbeschädigungen gegen den 19-Jährigen ergibt.
Insgesamt stellte die Polizei - verteilt über den gesamten Cölber Ortsteil - 23 weitere Tatorte fest. Der Sprüher beschmierte Wände von Trafohäuschen, einer Pumpenstation sowie Stromverteilerkästen, Laternen, Zigarettenautomaten und Verkehrszeichen.
Demnächst wird er sich für bislang mindestens 24 Taten seit August 2011 vor Gericht verantworten müssen. Weitere Tatorte hält die Polizei derzeit für sehr wahrscheinlich.
Neben einer strafrechtlichen Verfolgung wegen der Sachbeschädigungen drohen dem Täter zivilrechtliche Forderungen. Erwirkt ein Opfer beim Gericht einen Schuldentitel, so behalten seine zivilrechtlichen Ansprüche noch 30 Jahre lang ihre Gültigkeit.
pm: Polizei Marburg
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