26.01.2012 (fjh)
Einen Verzicht auf Stellenkürzungen an Abendschulen hat Die Linke im Kreistag Marburg-Biedenkopf am Donnerstag (26. Januar) gefordert. Die Partei fürchtet, dass die Hessische Landesregierung mit ihren Kürzungen den zweiten Bildungsweg ruiniert. Nachdem 2009 bereits bei Abendschulen im Haupt- und Realschulbereich die finanziellen Mittel gekürzt wurden, stehen jetzt die nächsten Einschränkungen bei den Abendgymnasien an.
Diese Kürzungen will Die Linke nicht widerspruchslos hinnehmen. In gleich lautenden Anträgen an die Stadtverordnetenversammlung (StVV) der
Universitätsstadt Marburg und den Kreistag des
Landkreises Marburg-Biedenkopf werden die kommunalen Vertretungen aufgefordert, sich dem Protest gegen die Kürzungspläne anzuschließen.
"Die Hessische Landesregierung spart mit diesen Maßnahmen am völlig falschen Ende", kritisierte die Fraktionsvorsitzende Anna Hofmann für die Linken-Kreistagsfraktion das Vorgehen. "Zudem demontiert sie mit den Mittelkürzungen die eigene Kultusministerin."
Die Hessische Kultusministerin betone "immer wieder, wie wichtig die Abendschulen seien". Das Angebot sei flächendeckend auszubauen. Doch geschehe genau das Gegenteil.
Inzwischen werde der Protest nicht nur von Lehrern, Schülern, Studierenden, der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und anderen direkt betroffenen Menschen getragen. Daher sei es richtig und wichtig, dass auch die kommunalen Vertretungen sich für eine zweite oder dritte Chance auf Weiterbildung für Erwachsene einsetzen.
pm: Die Linke Marburg-Biedenkopf
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