25.01.2012 (fjh)
Für besondere wissenschaftliche Leistungen hat die Marburger Geographische Gesellschaft (MGG) am Dienstag (24. Januar) im Deutschen Haus am Firmaneiplatz insgesamt sechs Auszeichnungen an Studierende der Geographie vergeben. Das berichtete die
Philipps-Universität am Mittwoch (25. Januar).
Nach der Begrüßung durch den MGG-Vorsitzenden Prof. Dr. Alfred Pletsch und einem Grußwort des Dekans Prof. Dr. Markus Hassler hatten die Preisträger und Preisträgerinnen des Jahres 2011 die Gelegenheit, in Kurzvorträgen die wichtigsten Ergebnisse aus ihren schriftlichen Abschlussarbeiten zu referieren. Geehrt wurden Michael Groll für seine Dissertationsschrift mit dem Titel "Beziehungen zwischen der Gewässermorphologie und dem Makrozoobenthos an renaturierten Abschnitten der Lahn“, Joachim Schmidt mit dem Thema "Biogeographisch-phylogenetische Untersuchungen an Hochgebirgs-Laufkäfern – Ein Beitrag zur Umweltgeschichte des Himalaya-Tibet-Orogens“ und Katja Trachte für ihre Arbeit zur Genese von Wolken- und Niederschlagsfeldern an der Ostabdachung der tropischen Anden.
Hans-Martin Schulz beendete sein Geographiestudium mit einer Diplomarbeit über "Entstehung einer hochauflösenden Karte sehr niedriger Stratusbewölkung auf der Basis von MSG-/SEVIRI Daten mit Hilfe eines Pansharpening-Algorithmus“. Dafür wurde er ebenso geehrt wie Martin Gert Schwichow, der mit seiner Arbeit unter dem Titel "Welche Bedeutung hat das Vorkommen oder Fehlen von Endemiten auf flachen tropischen Inseln für die Klimaforschung und Biogeographie“ sein Studium für das Höhere Lehramt abschloss. Julia Wagemann schließlich erhielt die Auszeichnung der MGG für ihre Bachelor-Arbeit, in der sie – basierend auf einem Geoinformationssystem – die obere Baumgrenze im südlichen Ecuador analysierte.
Seit 1997 verleiht die MGG jährlich Preise zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Ausgezeichnet werden die besten Abschlussexamen der verschiedenen Studiengänge des Fachbereichs Geographie, die als besondere wissenschaftliche Leistungen bewertet wurden. Die Auszeichnung ist mit einem Geldbetrag von jeweils 200 Euro verbunden.
Die MGG beschäftigt sich unter anderem mit der Förderung geographisch-landeskundlicher Forschung durch Exkursionen, Vortragsveranstaltungen und Lehrerfortbildungsseminare, der Sammlung und Präsentation von Materialien zur geographischen Landeskunde und Raumforschung – insbesondere Hessens – sowie der Herausgabe geographischer Publikationen wie zum Beispiel einem Stadtplan von Marburg und den Marburger Geographischen Schriften. Die MGG wurde im Jahr 1986 gegründet. Inzwischen
zählt der Verein rund 850 Mitglieder.
pm: Philipps-Universität Marburg
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