23.01.2012 (ms)
Mit offenbar schweren Verletzungen am Kopf und Oberkörper kam ein Fußgänger am Montag (23. Januar) kurz nach sieben Uhr nach einem Unfall auf der Schwanallee ins Krankenhaus. Der dunkel gekleidete Senior hatte nach Zeugenaussagen die Straße trotz relativ dichten Verkehrs betreten. Dabei war er von einem Smart erfasst worden.
Nach den bisherigen Ermittlungen ereignete sich der Unfall auf der Schwanallee zwischen den - mit Ampelanlagen versehenen - Einmündungen der Wilhelmstraße und der Leopold-Lucas-Straße. Zur Unfallzeit herrschte Kolonnenverkehr mit geringen Geschwindigkeiten.
Der Fußgänger betrat - vermutlich von der Wilhelmstraße kommend - die Straße. Keine 12 Meter von einer Ampel entfernt kam es zur Kollision mit dem - aus Sicht des Fußgängers dann von rechts kommenden - Smart, den ein 58-jähriger Mann steuerte.
Bei dem Zusammenstoß entstand an der Stoßstange, Beleuchtung, Haube und Windschutzscheibe des Smart ein Schaden von mindestens 2.000 Euro. Der Fußgänger blieb zunächst reglos auf dem Fahrstreifen stadtauswärts liegen. Ein Rettungswagen transportierte ihn nach medizinischer Erstversorgung ins Krankenhaus.
Bei einem Unfall in der Rentmeisterstraße erlitt ein 51-jähriger Radfahrer am Montag (23. Januar) gegen 7.20 Uhr Kopfverletzungen. Ein Radler fuhr in dem Augenblick an einem stehenden Auto vorbei, als die 32-jährige Fahrerin die Tür öffnete, um auszusteigen. Der Radfahrer kollidierte mit der geöffneten Tür und stürzte. Ein Rettungswagen transportierte den ansprechbaren Mann zu weiteren Untersuchungen in die Klinik.
Der Mann war mit seinem blauen Herrenfahrrad in Richtung der Straße "Am Lichtenholz" gefahren. Die Polizei sucht Zeugen des Unfalls und fragt insbesondere, wer den Radler vor dem Unfall in der Rentmeisterstraße sah und Angaben zur Beleuchtung des Fahrrads machen kann.
Wie wichtig richtige und noch sichere Reifen mit guter Profiltiefe insbesondere bei Winterglätte sind, zeigt ein Unfall, der sich am Samstag (21. Januar) auf der Stadtwaldstraße ereignete. Dieser Unfall führte zu einem Gesamtschaden von über 5.000 Euro und einer verletzten Person.
Gegen 9.40 Uhr fuhr ein 38-jähriger Mann mit seinem Skoda Fabia über die Stadtwaldstraße. Er kam aus der Graf-von-Stauffenberg-Straße und wollte bergab zur Stiftsstraße.
Dank des guten Ausblicks von oben bemerkte er ein Stück weiter die Straße hinunter einen Daimler quer auf der Fahrbahn. Ein Anwohner war eben rückwärts aus einem Grundstück herausgekommen.
Auch er wollte bergab. Witterungsbedingt dauerte es allerdings einen Moment, bis sich sein Auto in Bewegung setzte.
Der 38-jährige Skoda-Fahrer bremste, geriet aber ins Rutschen. Es kam zum Zusammenstoß beider Fahrzeuge, wobei eines noch gegen die Grundstücksmauer prallte.
Die Mitfahrerin in dem Skoda erlitt dabei leichte Verletzungen. Zusätzlich entstand ein Schaden an einer Grundstücksmauer.
An beiden Autos waren - wie die Polizei feststellte - Winterreifen montiert. Die Profiltiefe der Vorderräder am Wagen des 38-jährigen Autofahrers betrug aber minimal weniger als einen Millimeter. Die Profiltiefe an dem anderen Auto lag bei 1,5 Millimetern.
Nach den gesetzlichen Bestimmungen muss das Hauptprofil am ganzen Umfang eine Profiltiefe von mindestens 1,6 Millimetern aufweisen. Dieser Unfall wäre deshalb höchstwahrscheinlich bei jeweils ordentlichen Profilen nicht passiert.
Nach einer Verkehrsunfallflucht auf der Bundesstraße 62 in Höhe von Anzefahr in der Nacht zum Samstag (21. Januar) benötigt die Polizei Hinweise auf den Fahrer eines silbernen BMW der 3er Reihe. Der Fahrer war mit seinem vorne erheblich beschädigten Wagen bis in die Siemensstraße in Marburg weitergefahren. Als die Polizei den Wagen dort fand, fehlte vom Fahrer jede Spur.
Der Unfall passierte gegen 0.20 Uhr. Der BMW kam auf eisglatter Straße ins Rutschen und prallte gegen die linken Schutzplanken, bevor er auf der Gegenfahrbahn stehenblieb. Obwohl eine Zeugin den Fahrer ansprach, setzte er seine Fahrt fort, ohne seinen Pflichten nach einem Unfall nachzukommen.
Die Polizei fahndete nach dem vorne völlig demolierten Wagen und fand ihn letztlich in der Siemensstraße hinter dem Erotik-Center. Die Ermittlungen nach dem Fahrer blieben allerdings erfolglos.
Die Polizei fragt daher: Wer hat den Wagen vorher in Stadtallendorf oder Kirchhain sowie auf der Bundesstraße oder später beim Abstellen in der Siemensstraße gesehen und kann Angaben zum Fahrer machen?
Zu einem anderen Verkehrsunfall war es bereits am Dienstag (6. Januar) gegen 10.30 Uhr auf der Stadtautobahn B3A an der Anschlußstelle "Marburg-Süd" gekommen. Die beteiligten Autos und der gesuchte Lastwagenfahrer waren unterwegs von Gießen nach Marburg.
Bei den Autos handelt es sich um einen blauen Passat und einen silbernen Audi 80. Lediglich an dem Audi entstand ein Schaden.
Der Fahrer war gegen den Fahrbahnteiler der Ausfahrt geraten. Der Wagen wurde hochkatapultiert und blieb einige Meter weiter - halb auf dem Fahrbahnteiler und halb auf der Standspur
- stehen.
Der Polizei liegen nach den bisherigen Ermittlungen widersprüchliche Aussagen zum Unfallhergang vor. Ein Beteiligter beruft sich auf einen Lastwagenfahrer, der direkt angehalten und mit den Beteiligten gesprochen hatte. Dieser Lasterfahrer war höchst wahrscheinlich Augenzeuge des Unfalls.
Seine Aussage könnte erheblich zur Klärung des Hergangs beitragen. Da von diesem wichtigen Zeugen keine Personalien feststehen, bittet die Polizei den Mann oder aber auch andere Unfallzeugen, sich zu melden.
pm: Polizei Marburg
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