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Klage von Kameraden blieb erfolglos

11.01.2012 (ms)
In der Auseinandersetzung um das umstrittene Kriegerdenkmal auf dem Gelände der Kameradschaft Marburger Jäger/2. Panzergrenadierdivision stellte deren Vize-Vorsitzender Klaus J. Böckler Strafanzeige wegen Verleumdung und übler Nachrede gegen den Linken-Stadtverordneten Jan Schalauske. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren eingestellt. Das hat Schalauske, der auch Vorsitzender des Kreisverbands "Die Linke Marburg-Biedenkopf" ist, am Mittwoch (11. Januar) mitgeteilt.
Über die Einstellung des Verfahrens sei er froh, erklärte Schalauske. Aber die Eröffnung des Verfahrens könne er immer noch nicht nachvollziehen.
Auch die Mitglieder des "Marburger Bündnisses gegen Rechts“ und der Marburger Friedensinitiative "Nein zum Krieg“, die Schalauske mit einer Solidaritätserklärung unterstützt hatten, zeigten sich erfreut über die Erfolglosigkeit der Strafanzeige. DGB-Sekretär Dr. Ulf Immelt kommentierte die Einstellung: "Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Kritik an der Geschichte militärischer Verbände nicht durch Strafanzeigen unterbunden werden kann. Nachdem nun die Anzeige vom Tisch ist, wird es Zeit, dass die Geschichte der Marburger Jäger kritisch aufgearbeitet wird. Zudem ist das Kriegerdenkmal in Bortshausen deplaziert und sollte entfernt werden."
pm: Die Linke Marburg-Biedenkopf
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