09.01.2012 (fjh)
Das XIII. Marburger Ökumenegespräch findet am Samstag (28. Januar) in der Alten Aula der
Philipps-Universität statt. In losem Anschluss an die berühmten Religionsgespräche, die zur Reformationszeit in Marburg stattgefunden haben, sollen die - in zweijährigem Rhythmus stattfindenden - Ökumenegespräche, heute Christen beider Konfessionen zu aktuellen Fragen von besonderem ökumenischen Interesse ins Gespräch bringen.
Angesichts aktueller politischer Debatten ist davon auszugehen, dass derzeit das Verhältnis von Kirche und Staat neu bestimmt wird. Die Initiatoren des Ökumenegesprächs wollen daher beim XIII. Marburger Ökumenegespräch der Frage "Wie viel Religion braucht Demokratie? – Wie viel Demokratie braucht Religion?" nachgehen.
Wieder ist es gelungen, ausgewiesene Fachleute einzuladen: Bundestags-Vizepräsident Dr. Wolfgang Thierse wird auf das Thema aus politischer Sicht eingehen. Prof. Dr. Christoph Markschies wird das Thema aus theologisch-historischer Perspektive beleuchten. Er ist ein früherer Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin (HU). Prof. Dr. Heinz Bude vom Reemtsma-Institut in Hamburg spricht aus soziologischer Sicht.
Beim Marburger Religionsgespräch im Jahr 1529 diskutierten die Reformatoren Martin Luther und Ulricht Zwingli über die Frage, ob die Hostie tatsächlich er Leib Christi oder nur ein Symbol seines Leibes sei. Trotz sanften Druck des einladenden Landgrafen Philipp von Hessen konnten sich beide nicht einigen.
pm: Stadt Marburg
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