04.01.2012 (ms)
Der Raubüberfall in der Reitgasse von Samstag (12. November) ist für die Polizei und die Staatsanwaltschaft aufgeklärt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Marburg erließ der zuständige Haftrichter am Mittwoch (4. Januar) einen Haftbefehl gegen einen 17-jährigen Verdächtigen.
Der Jugendliche aus Marburg steht unter dem Verdacht, in der Nacht zum Samstag (12. November) einen 20-jährigen Mann überfallen zu haben. Der Angriff erfolgte unvorhersehbar und brutal.
Das Opfer erlitt diverse Prellungen, Riss- und Platzwunden am Kopf und eine Gehirnerschütterung. Der Täter erbeutete ein I-Phone.
Eine Beschreibung des Räubers lag nicht vor. Umfangreiche Ermittlungen führten die Kriminalpolizei Marburg zunächst zum
Telefon und auf Umwegen über zwei Frauen im Alter von 29 und 21 Jahren letztlich zum mutmaßlichen Täter.
Bei der älteren Frau stellte die Kripo das geraubte Mobiltelefon sicher. Sie hatte das Telefon offenbar
von der jüngeren erhalten und mit einer neuen Karte benutzt. Beide Frauen müssen sich demnächst wegen Hehlerei verantworten.
Am Dienstag (3. Dezember) nahm die Kripo den 17-jährigen mutmaßlichen Täter in seiner Marburger Wohnung fest. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellte die Kripo mögliche Beweismittel aus der Straftat vom 12. November und als Zufallsfund ein - aus einer anderen Tat stammendes - Handy sicher.
Der Festgenommene räumte in seiner Vernehmung den Raubüberfall in der
Reitgasse ein. An Einzelheiten konnte er sich aber nicht erinnern.
Der Jugendliche war strafrechtlich bereits einschlägig in
Erscheinung getreten. Bei der richterlichen Vorführung erließ der zuständige Haftrichter am Mittwoch (4. Januar) einen Haftbefehl wegen Wiederholungsgefahr, den er gegen Auflagen außer Vollzug setzte.
pm: Polizei Marburg
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