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Keine Lichterkette


Markt und Büros stehn verlassen

23.12.2011 (fjh)
Immer häufiger werden dienstliche Mails jetzt von Autorespondern beantwortet. Während die Straßen draußen in vorweihnachtlichem Licht erstrahlen, gehen drinnen in den Büros die Lichter aus.
Die dienstbaren Geister verlassen ihre Arbeitsplätze, um den Lieben daheim beim Schmücken des Baums zu helfen. Eilig laufen sie vorher noch einmal durch ein Kaufhaus oder die Oberstadt, um noch letzte Geschenke auszusuchen.
Spürbar ergreift das Weihnachtsfest nun den Alltag und zwingt ihn auf die Knie. Selbst eingefleischte Atheisten begeben sich an solchen Tagen in die Kirche, um althergebrachten Traditionen Genüge zu tun.
Dabei sind die Weihnachtsbräuche eigentlich gar nicht christlichen Ursprungs: Lange bevor das Christentum in die nördlichen Länder Europas kam, feierten die Menschen hier schon das Wintersonnenwendfest, indem sie Bäume mit Lichtern schmückten und sich gegenseitig beschenkten.
Figuren vom Kind in der Krippe, den Hirten auf dem Felde, den Engeln in der Höhe und drei heiligen Königen haben sich später hinzugesellt, damit es etwas zu bestaunen gibt unter dem Baum, der jetzt in der Wohnung seine Nadeln verliert. Weihnachtslieder, Posaunen und Trompeten erschallen, um die festliche Stimmung unüberhörbar zum Klingen zu bringen.
Auch die marburgnews-Redaktion stellt ihre alltäglichen Arbeiten für die Feiertage vorübergehend ein. Besser geschieht das schon, bevor jemand ruft: "Der Letzte machts Licht aus!"
Franz-Josef Hanke
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