16.12.2011 (fjh)
Ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk hält der Marburger Geschichtsverein seit Donnerstag (15. Dezember) bereit. Im Rathaus stellten die Herausgeber Ulrich Hussong und Karl Murk den 21. Band der Marburger Beiträge zur hessischen Geschichte vor. Er trägt den Titel "Eine Stadt und ihr Fluss - Marburg an der Lahn“.
Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach und der Vereinsvorsitzende Prof. Dr. Günter Hollenberg freuten sich über das Ergebnis der Zusammenarbeit. Das berichtete die
Stadt Marburg am Freitag (16. Dezember).
2010 stand der Marburger Kultursommer unter dem Motto "Marburg an die Lahn“. Zu diesem Themenjahr wurde vom Stadt- und Staatsarchiv eine umfangreiche Archivalienausstellung erstellt.
Der Marburger Geschichtsverein begleitete diese Ausstellung mit Vorträgen. Zusätzlich wurde ein Beitrag für die städtische Internetseite verfasst.
Der Katalog zu der Ausstellung mit einleitenden Worten vom Herausgeber Murk und alle anderen Beiträge finden sich nun in einem - von dem Grafiker Tom Engel ansprechend gestalteten - 271-Seiten-Hardcover-Band wieder. Er enthält zahlreiche, zum Teil farbige Abbildungen.
Die Ausstellung, die im Sommer 2010 im Staatsarchiv gezeigt wurde, die Vorträge und der
Internetbeitrag stießen bei der Marburger Bevölkerung auf ein großes Interesse. Das dürfte nicht verwundern, decken doch die Autoren Eva Bender, Siegfried Becker, Karl-Heinz Gimbel, Thomas Schindler sowie Murk und Hussong mit Fachwissen die Hintergründe über die Beinamen von "Marburg an der Lahn“ auf und informieren über Marburger Holzbrücken im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Außerdem werfen sie einen volkskundlichen Blick auf den "dämonischen Fluss“. In einem allgemeinen Beitrag berichten sie auch von den vielfältigen Aspekten des Fließgewässers. Dabei beleuchten sie etwa die Freizeitnutzung oder den Natur- und Umweltschutz. Mit dem Blick aus Marburg wurden auch kulturgeschichtliche Notizen zur Nehebrücke von 1834 in Argenstein verfasst.
pm: Stadt Marburg
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