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Warnung vor Ausgrenzung


Brüssel prämierte Marburgs Barrierefreiheit

01.12.2011 (fjh)
Unter den acht Finalisten bei der Preisverleihung des "Access City Award 2012" gehörte die Universitätsstadt Marburg wegen ihres langjährigen Engagements für Barrierefreiheit zu den vier besonders ausgezeichneten Kommunen. Die österreichische Stadt Salzburg wurde wegen hervorragenderLeistungen bei allen wichtigen Aspekten der Barrierefreiheit als Titelträgerin ausgewählt. Die Feierlichkeiten fanden am Donnerstag (1. Dezember) in Brüssel während einer Konferenz zum Europäischen Tag für Menschen mit Behinderung statt.
Sozialdezernentin Dr. Kerstin Weinbach, die wegen eines Flugzeugdefekts in Frankfurt an einer Teilnahme an der Zeremonie in Brüssel verhindert war, freute sich sehr, "dass wir zu den vier besonders ausgezeichneten Finalisten gehören und gratulieren Salzburg zum Titel. Es ist für uns eine Bestätigung, dass wir in der Universitätsstadt
Marburg mit unseren Bemühungen um Barrierefreiheit, die allen Menschen Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen soll, auf einem guten Weg sind."
Marburg hat bereits vor mehr als 30 Jahren begonnen, Maßnahmen zur Barrierefreiheit voranzutreiben. Wer Marburg kennt, weiß, dass die schwierige Topographie einer - zum großen Teil am Berg gelegenen - Innenstadt und die denkmalgeschützte Altstadt mit teilweise noch mittelalterlichen Bauten und Kopfsteinpflaster nicht gerade die optimalen Bedingungen für bauliche Barrierefreiheit bietet.
In dem hart umkämpften Bewerbungsverfahren für dieAuszeichnung "Barrierefreie Stadt 2012" hatte sich die Universitätsstadt Marburg mit acht Städten aus ganz Europa für die Endausscheidung in Brüssel durchgesetzt. Nachdem eine Vorauswahl für die Auszeichnung "Barrierefreie Stadt" von 23 nationalen Jurys erstellt worden war, hatte ein europäisches Entscheidungskommitee in Brüssel eine Shortlist aus acht Städten erstellt.
In dieser Jury waren Experten für Barrierefreiheit sowie Vertreter der Europäischen Kommission, des Europäischen Forums für Menschen mit Behinderung und der Europäischen Plattform für Alter. Unter 114 Städten aus 23 Ländern hat diese Jury die Finalistinnen ermittelt.
Die Auszeichnung "Barrierefreie Stadt" ist eine Initiative der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit dem Europäischen Forum für Menschen mit Behinderung. Mit dem Titel sollen Städte mit über 50 000 Einwohnern ausgezeichnet und hervorgehoben werden, die Menschen mit Behinderung in vorbildlicher Weise Zugang zur urbanen Umwelt im Zuge einer immer stärker alternden
Bevölkerung ermöglichen.
pm: Stadt Marburg
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