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Sechs Jahre zu lang


KJC meldete niedrigsten Stand seit 2005

30.11.2011 (fjh)
Auf ein neues Rekord-Tief ist die Zahl der langzeit Arbeitslosen im Landkreis Marburg-Biedenkopf gesunken. Das KreisJobCenter (KJC) wies im November 2011 insgesamt 3.667 erwerbsfähige Leistungsberechtigte aus, die als arbeitslos registriert sind.
Im Vergleich zum Oktober 2011 ist die Zahl der langzeit Arbeitslosen damit um 275 Personen beziehungsweise 7,0 Prozent gesunken. Gegenüber dem Vorjahresmonat zählt das KreisJobCenter einen Rückgang von 545 langzeit Arbeitslosen. Das entspricht einer Verringerung um 12,9
Prozent.
Die Quote der arbeitslosen Grundsicherungsempfänger an den zivilen Erwerbspersonen liegt im Kreisgebiet erstmals bei 2,9 Prozent. Im November 2010 hatte sie noch 3,4 Prozent betragen. Damit liegt sie so niedrig wie noch nie.
Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 25 Jahren beträgt derzeit 284 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist sie um 22,8 Prozent zurückgegangen.
"Besonders freut es uns, dass es gelungen ist, die Anzahl der Vermittlungen in Ausbildung im Vergleich zum Vorjahr noch mal zu steigern", kommentierte der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern die positive Veränderungsrate bei den jüngeren arbeitslosen Menschen. "Insgesamt konnten 258 junge Bewerberinnen und Bewerber durch unsere Unterstützung eine Ausbildung aufnehmen.?
Die Arbeitslosenzahl im KJC-Regionalcenter Marburg lag bei 2.057. Im Oktober hatte sie noch bei 2.233 gelegen.
Im Bereich der Aktivierung und Qualifizierung von langzeit Arbeitslosen befanden sich zum Stichtag im November insgesamt 2264 Menschen in Qualifizierungsmaßnahmen des KJC. Im Vormonat waren zum Zähltag 1.945 Personen in aktivierenden Maßnahmen gewesen.
Auch die Gesamtzahl der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten ist im November weiter gesunken. Derzeit liegt sie bei 8.688 Personen.
Das sind so wenige wie nie zuvor seit der Einführung des Sozialgesetzbuchs II (SGB II). Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist damit ein Rückgang um 10,6 Prozent zu verzeichnen.
Zu dieser Gruppe gehören auch Männer und Frauen, die an Eingliederungsmaßnahmen teilnehmen, sowie Jugendliche ab 15 Jahren, die eine Schule besuchen und somit dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen. Personen, die neben ihrer Erwerbstätigkeit ergänzend auf Leistungen nach dem Zweiten Sozialgesetzbuch angewiesen sind, zählen ebenfalls zu diesem Kreis.
Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften ging ebenfalls weiter zurück. Befanden sich im Vorjahresmonat noch 7.175 Familien im Leistungsbezug, so ist diese Zahl im November 2011 um 9,5 Prozent auf 6.495 gefallen. Das ist ein Rückgang um 680 Bedarfsgemeinschaften.
Bei den Angaben zu Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähigen Leistungsberechtigten handelt es sich um einen zum Stichtag am Dienstag (15. November) ermittelten vorläufigen Bestand. Der endgültige Bestand wird von der Bundesagentur für Arbeit nach einer Wartezeit von drei Monaten festgeschrieben.
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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