25.11.2011 (fjh)
"Wir haben gerne Gäste in Marburg“, sagte Oberbürgermeister Egon Vaupel am Mittwoch (23. November) zu den Besucherinnen und Besuchern im Historischen Saal des Rathauses. Die etwa 20 Lehrerinnen und Lehrer höherer Schulen aus ganz Hessen freuten sich über die warmen Worte.
Sie sind Mitglieder im Vorstand des Hessischen Philologenverbands. Er ist eine Berufsorganisation von Gymnasiallehrerinnen und -lehrern.
Zusammen mit den Landesvertretern erörtern sie in der historischen Stadt an der Lahn bei ihrem zweitägigen Landesvertretertreffen wichtige Fragen zu Arbeitsbedingungen und Arbeitsinhalten an Gymnasien in Hessen. Auf der Tagesordnung stehen aber auch
politische Fragen.
So macht sich der Philologenverband erfolgreich gegen das Sparprogramm des Landes Hessen stark, das 68 Millionen Euro hauptsächlich in Verwaltung und Ausbildung streichen wollte. Dafür sollten unter anderem die Staatlichen Schulämter zusammen gelegt und 1.500 Referendariatsstellen gestrichen werden.
Jetzt ist zumindest der Standort Marburg gesichert. Die historische Stadt an der Lahn heiße die Gymnasiallehrerinnen und -lehrer auch deswegen willkommen, sagte Vaupel, weil die Universitätsstadt eine Stadt der Bildung sei.
Etwa die Hälfte der Marburger Bevölkerung setze sich aus Studentinnen und Studenten, Schülerinnen und Schülern auch in Weiterbildungs- und Rehabilitationseinrichtungen zusammen. Und noch etwas habe Marburg anderen hessischen Kommunen voraus: Es sei die Stadt mit dem niedrigsten Anteil an Jugendlichen, die ohne Bildungsabschluss die Schule verlassen.
"Jeder junge Mensch ohne Abschlusszeugnis ist einer zuviel“, argumentierte Vaupel. "Aber mit 3,5 Prozent führen wir die Liste von hinten gegenüber Offenbach mit 10 Prozent an der Spitze der Liste an. 5,9 Prozent ist der Landesdurchschnitt. Damit haben sich unsere umfassenden Investitionen in Schule und andere Bildungsträger gelohnt.“
pm: Stadt Marburg
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