Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Sendungen ausgestrahlt


Erneut eigenes Castor-Radio bei RUM

20.11.2011 (fjh)
363 Kilometer Reise, 50 Kollegen und eine eigene Kinderbetreuung erwarten Ehrenamtliche Marburger Radiomacher auf ihrer Tour ins Wendland. Von dort wie auch bereits auf dem Weg dahin berichten sie für Radio Unerhört Marburg (RUM) in einem eigenen "Castor-Radio".
Seit nunmehr zehn Jahren fahren freiwillige Radioleute aus verschiedenen Teilen Deutschlands ins Wendland, um von dort aus live über die Ereignisse rund um den Castor-Transport zu berichten. Vor Ort Produzieren sie Sendungen für das "freie Radio „Wendland". Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Projekt von freien Radios in Deutschland.
Initiiert wurde diese Aktion 2001 von drei Marburgern. "Ddie Marburger werden aber von Jahr zu Jahr unwichtiger, weil immer mehr andere Ehrenamtliche kommen und uns die Arbeit leichter machen“, freut sich Peter Klaus. Er ist Mitbegründer der Aktion.
Mittlerweile sei die Zahl der Teilnehmenden auf etwa 50 angestiegen. Das sind so viele, dass sich die Betreiber des Castor-Radios dazu entschlossen haben, eine eigene Kinderbetreuung nur für Radioleute aufzumachen.
Die Marburger und ihre Kollegen haben sich extra freigenommen. Auf einer örtlichen Frequenz und via Internet kann man sich rund um die Uhr über aktuelle Ereignisse informieren.
für die daheim Gebliebenen gibt es ein einstündiges Magazin, das unter anderem auch auf Radio Unerhört Marburg über die Frequenz 90,1 Megahertz ausgestrahlt wird. Gefüllt wird es durch Studiogäste, Umfragen, aktuelle Nachichten und sämtliche Informationen für Demonstranten.
2010 verfolgten knapp 10.000 Hörende den live-stream. Vielleicht werden es dieses Jahr noch ein paar mehr.
Auch im November 2011 wird Klaus sich wieder mit dem Übertragungswagen von Radio Unerhört Marburg auf die 363 Kilometer lange Strecke begeben. Er und seine Mitstreiter werden am Mittwoch (23. November) nach Gorleben fahren.
Vielleicht geschieht das auch bereits einen Tag vorher. „Flexibilität ist sehr wichtig, denn Gerüchten zu Folge soll der Castor-Transport diesmal schon einen Tag früher als üblich beginnen.
Keiner kann sagen, wie lange die Marburger aus Gorleben senden werden. Niemand weiß, wie lange der Protest dauert. Wer es wissen will oder zumindest über die aktuellen Ereignisse informiert werden möchte, der kann sich spätestens ab Freitag (25. November) via Internet unter www.radio-rum.de oder auf 90,1 Megahertz ein Bild davon machen.
pm: Radio Unerhört Marburg
Text 6438 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2017 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg