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Frühe Forderung


Marburger CDU soll sich zu Mindestlohn positionieren

11.11.2011 (fjh)
Ein neuer Kreisvorstand der Linken Marburg-Biedenkopf hat sich am Donnerstag (10. November) konstituiert. Neben organisatorischen Absprachen und ersten Verständigungen über inhaltliche Planungen bearbeiteten die Mitglieder des Vorstands das Thema "Mindestlohn". Sie beschlossen einstimmig, den Kreisvorstand der CDU Marburg-Biedenkopf aufzufordern, sich in Sachen Mindestlohn eindeutig zu positionieren.
"Die Entwicklung des Niedriglohn-Sektors in den letzten Jahren ist dramatisch", erklärte der Linken-Kreisvorsitzende Jan Schalauske dazu. "fast ein Viertel aller vollzeit Beschäftigten - mehr als 4,66 Millionen Menschen - arbeiteten 2010 unterhalb der Niedriglohn-Schwelle. In Hessen sind es 280 000 Beschäftigte, fast 20 Prozent, die von ihrer Arbeit nicht leben können."
Die Ankündigung der Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, diese Entwicklung nicht tatenlos hinzunehmen und eine Lohnuntergrenze einzuführen, war seiner Auffassung nach jedoch eine Mogelpackung. Erstens wären viele Beschäftigte trotz der christlich-sozialen Lohnuntergrenzen weiterhin auf aufstockendes Hartz IV angewiesen. Zweitens rudere Merkel jetzt zurück und biedere sich bei den Mindestlohn-Gegnern an.
er Linken-Kreisvorstand erwartet von der CDU Marburg-Biedenkopf, sich im internen Meinungsstreit eindeutig zu positionieren. "Statt einem Gerangel um Branchen-Mindestlöhne brauchen wir einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn", forderte Schalauske. "Wichtig ist, dass Tausende von Beschäftigten mit ihren Familien wieder von ihrer Arbeit leben können. Und das ist nur möglich, wenn zeitnah 10 Euro die Stunde gezahlt werden."
pm: Die Linke Marburg-Biedenkopf
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