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KJC vermittelte 205 Jugendliche in Ausbildung

08.11.2011 (sus)
Auf ein erfolgreiches Ausbildungsjahr blickt das KreisJobCenter (KJC) zurück. Insgesamt gelang es den Fallmanagern,insgesamt 205 Jugendliche bei der Aufnahme einer Ausbildung zu unterstützen.
Weiteren 201 Jugendlichen machten sie ein Angebot zur Orientierung und Qualifizierung. Diese Daten gehen aus dem Ausbildungsmarktbericht hervor, der jährlich zum 30.September das Geschehen auf dem Ausbildungsmarkt abbildet.
Lediglich vier jugendliche Bewerber aus dem Kreis der betreuten Jugendlichen blieben demnach unversorgt. Sie befanden sich zum 30. September 2011 also weder in einer Ausbildung, noch in einer Qualifizierungsmaßnahme.
"Es ist ein sehr hochgestecktes Ziel, im Bereich des SGB II die Hälfte der jugendlichen Ausbildungsbewerber tatsächlich in Ausbildung zu bringen", sagte der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Karsten McGovern. "Ich bin sehr froh und stolz, dass wir in diesem Jahr so vielen Jugendlichen mit einer Ausbildung die beste aller beruflichen Perspektiven bieten konnten. Zudem haben wir nahezu allen Bewerberinnen und Bewerbern ein Angebot zur Qualifizierung machen können."
Die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber um eine Ausbildungsstelle stieg im Vergleich zum Vorjahr erstmals wieder um 4,9 Prozent an. Insgesamt waren im Landkreis Marburg-Biedenkopf 410 Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsstellen aus dem Kreis der Leistungsbezieher nach dem Sozialgesetzbuch II (SGB II)gemeldet. Mit der Vermittlungsquote von 50 Prozent hat das KJC die bereits gute Quote der Vorjahre von rund 44 Prozent nochmals gesteigert.
Unter den 205 Jugendlichen, die in Ausbildung gingen, befinden sich auch einige, die außerbetriebliche Ausbildungen bei Trägern beruflicher Bildungsmaßnahmen begonnen haben. Weitere Jugendliche werden in den nächsten Tagen noch solche Ausbildungsverträge abschließen.
Für die KJC-Leiterin Andrea Martin ist neben den vielen Eintritten in Ausbildung die geringe Zahl an Unversorgten hervorzuheben: "Wir haben unsere Angebote und Unterstützungsleistungen für die Jugendlichen in den vergangenen Jahren immer engmaschiger gestrickt. So war unter anderem unser Ausbildungstag im vergangenen Frühjahr ein voller Erfolg. Diese geringe Zahl an Unversorgten ist daher auch ein Ergebnis unserer Anstrengungen", erläuterte Martin. Aber auch mit diesen Jugendlichen werde man in den nächsten Wochen intensiv arbeiten und ihnen ein Angebot zur Qualifizierung oder Ausbildung machen.
Der "Ausbildungszug" ist für die Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz finden konnten, keineswegs abgefahren. Das KJC wird weiterhin auf dem Ausbildungsmarkt aktiv bleiben, um weitere Ausbildungsintegrationen zu ermöglichen.
So laufen derzeit in allen drei Regionalcentern des KJC Nachvermittlungsaktionen. Zudem nehmen KJC und Wirtschaft immer mehr das Instrument der Einstiegsqualifizierung (EQ) in den Fokus.
Während dieser - bis zu zwölf Monate dauernden - EQ nehmen die Jugendlichen an Praktika in Betrieben sowie am begleitenden Berufsschulunterricht teil. Somit sind sie ähnlich wie in einer Ausbildung tätig. Sie können den Arbeitgebern durch ihr Engagement zeigen, dass sie für eine Ausbildung geeignet sind.
"Das gute Ergebnis ist vor allen Dingen auch der hohen Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen in der Region geschuldet", dankte McGovern den Arbeitgebern. "Es ist spürbar, dass die Wirtschaft mehr und mehr auf Ausbildung setzt, um dem Facharbeitermangel zu begegnen."
pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf
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