28.10.2011 (fjh)
Die Dachsanierung am ehemaligen Hygiene-Institut am Pilgrimstein wird von einer Besonderheit gekrönt. Den oberen Fassadenabschluss im Bereich der Giebel bilden insgesamt 16 Sandsteinsäulen mit aufgesetzten Zahnschnittkapitellen. Die sogenannten "Fialen" waren in den 90er Jahren entfernt worden.
In der Abschlussphase der Dachsanierung werden sie – teils historisch, teils neu hergestellt - wieder aufgesetzt.
Diese Maßnahme, deren Kosten ungefähr 30.000 € betragen, werden je zu einem Drittel von der Stadt Marburg, dem Landesamt für Denkmalpflege und der Philipps-Universität übernommen. Das Ergebnis dieses Schulterschlusses in Sachen Denkmalpflege besichtigten Bürgermeister Dr. Franz Kahle, Andreas Klöck von der Unteren Denkmalschutzbehörde, Dr. Bernhard Buchstab vom Landesamt für Denkmalpflege, Dr. Eckhard Diehl sowie Maja Kunath und Jörg Michael Nispel vom Dezernat Gebäudemanagement und Technik der Philipps-Universität am Freitag (28. Oktober).
Die gesamte Dachsanierung unter Einbeziehung des Denkmalschutzes einschließlich Zwischensparren-Dämmung und Dämmung der obersten Geschoßdecke wird in Kürze planmäßig abgeschlossen. Insgesamt wurden im Rahmen des Konjunkturprogramms rund 1.400.000 Euro zuzüglich zirka 30.000 Euro für die Fassadenaufbauten in das Gebäude investiert.
Das ehemalige Hygiene-Institut am Pilgrimstein wurde im Rahmen einer Maßnahme des Konjunkturprogramms im Innenbereich vollständig saniert. Seit 2010 befindet sich dort das Institut für Schulpädagogik mit neu ausgestatteten Lehr- und Arbeitsräumen.
pm: Philipps-Universität Marburg
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