27.10.2011 (fjh)
Vorläufig festgenommen hat die Kriminalpolizei Marburg am Mittwoch (26. Oktober) zwei Männer im Alter von 26 und 34 Jahren. Sie stehen im Verdacht des versuchten Betrugs mit einer Visa-Karte sowie des versuchten Diebstahls.
Die Taten ereigneten sich gegen 15 Uhr in einem Juwelier- und Uhrengeschäft an der Augustinergasse. Nach bisherigen Ermittlungen beobachtete ein bislang unbekannter Zeuge von draußen den Griff in die Kasse und die Schubladen. Die Kripo bittet diesen Zeugen, sich zu melden.
Kurz vor 15 Uhr betraten die Männer das Geschäft. Sie zeigten starkes Interesse an Goldschmuck.
Die Bezahlung einer ausgesuchten - 6.400
Euro teuren - Goldkette mit der Visa-Karte scheiterte wegen einer Fehlermeldung. Im weiteren Verkaufsgespräch musste die Verkäuferin die Kunden kurz aus den Augen lassen.
Dieser unbeobachtete Augenblick endete jedoch sofort, als ein Alarm der Kasse der Verkäuferin eine Unregelmäßigkeit meldete. Sie bemerkte noch, wie einer der beiden den Versuch machte, eine Schmuck-Schublade zu öffnen, bevor beide das Geschäft verließen.
Die Kripo nahm die gut beschriebenen Männer wenig später fest. Sie fuhren einen - mit englischem Kennzeichen versehenen - weinroten BMW der 5er Reihe.
Die Kripo stellte auch eine hochwertige Schweizer Herrenarmbanduhr im Wert von ungefähr 5.300 Euro sicher. Die Herkunft dieser Uhr ist zur Zeit noch unbekannt.
Gegen die Männer bestanden bundesweite Suchmeldungen verschiedener Staatsanwaltschaften wegen Betrugs und Diebstahls. Nach den ersten Ermittlungen besteht der Verdacht der bundesweiten Begehung von Betrügereien und Trickdiebstählen. Der zuständige Richter erließ jeweils Haftbefehl wegen Fluchtgefahr, zumal der angegebene Wohnort in Köln einer polizeilichen Überprüfung nicht stand hielt.
pm: Polizei Marburg
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