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Chilenen angelernt


Hessische Rotary-Clubs organisierten Austauschprogramm

20.05.2008 (sts)
"Es ist toll, wie freundlich wir aufgenommen wurden und wie viel uns gezeigt wurde“, berichtete Fernando Gomez. Der 26-Jährige ist Finanz-Controller bei Nestlé in Osorno und auf Einladung des Rotary-Clubs zurzeit mit vier weiteren Chilenen auf Rundreise in Hessen.
Von Freitag (16. Mai) bis Dienstag (20. Mai) besuchten sie die Universitätsstadt Marburg. Im Gespräch mit marburgnews berichteten die Gäste von ihren Erlebnissen und Erfahrungen.
Rotary International hat über 1,2 Millionen Mitglieder in 166 Staaten der Welt. Allein in Hessen gibt es 3.300 Mitglieder, die in 64 Clubs organisiert sind.
Die sozial engagierten Rotary Clubs betreiben eines der größten nichtstaatlichen Jugendaustausch-Programme für Schüler und junge Erwachsene. Um die Kosten zu minimieren, werden sie abwechselnd in Gastfamilien aufgenommen. Im Gegenzug zu den fünf chilenischen Besuchern sind derzeit auch sechs Hessen zu Gast im Anden-Staat.
"Wir haben ein sehr eng gestecktes Besuchsprogramm“, sagte Peter Freitag. Er ist der Teamleiter der chilenischen Delegation.
In Marburg standen neben einer Stadtführung und Schlossbesichtigung auch viele Besuche in Firmen der Umgebung an. Bereits am Donnerstag (15. Mai) besuchten die Gäste die Firma Euker-Druck. Am Montag (19. Mai) folgten das Anlagentechnik-Unternehmen Köhler & Ziegler sowie die Lahnwerkstätten.
"Es geht in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln und deutsches Know-how kennenzulernen. Direkte Geschäftskontakte werden hier nicht geknüpft“, erläuterte Freitag.
So war der Besuch in Homberg-Efze für das einzige weibliche Team-Mitglied Lorena Swart-Gimpel auch eine Reise in die Vergangenheit. Ihre Urgroßeltern stammten aus der Stadt im Schwalm-Eder-Kreis, die sie nun zum ersten Mal in ihrem Leben besuchen konnte.
"Ein außergewöhnliches Ereignis“ war das für die 33-jährige Logopädin.
Ereignisreich - aber auch ein wenig anstrengend - sei die erste Woche in Hessen gewesen, meinte Gomez. "Nach einer Rundfahrt auf der Fulda und einer ausführlichen Stadtführung durch Kassel am Sonntag „sind wir bei unserer Rückkehr nach Marburg echt fertig gewesen“, räumte er ein.
Zeit für längere Atempausen bleibt den Besuchern aber nicht. Schon am Dienstag reisten sie weiter nach Hanau. Auch Rottgau und Rüsselsheim stehen noch auf dem Besuchsprogramm. Am Freitag (6. Juni) reist die Delegation dann zurück in die südamerikanische Heimat.
Stephan Sonntag
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