Logo: marburgnewsMobile Marburgnews

Zum Menü

Dreimal Orte


Erfolgreiche Bleibeverhandlungen der Medizin

10.10.2011 (fjh)
Von gleich drei erfolgreichen Bleibeverhandlungen am Fachbereich Medizin berichtete die Philipps-Universität am Montag (10. Oktober). Prof. Dr. Thomas M. Gress, Prof. Dr. Ralf Kinscherf und Prof. Dr. Andreas Neubauer bleiben in Marburg.
Im Laufe des Sommers hatte die Philipps-Universität - zum Teil lang andauernde - Bleibeverhandlungen mit ihnen erfolgreich abgeschlossen.
Auf einer Pressekonferenz am Montag (10. Oktober) sagte Prof. Dr. Jochen A. Werner als stellvertretender
ärztlicher Geschäftsführer des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) und Ärztlicher Direktor am Standort Marburg dazu: "Wir freuen uns, die gute Zusammenarbeit fortsetzen und auf Basis der Bleibezusagen weiter stärken zu können.“
Gress ist seit 2006 Inhaber der Professur für Gastroenterologie an der Philipps-Universität. Er leitet die Klinik für Gastroenterologie, Endokrinologie und Stoffwechsel.
Ehemals berufen von der Universität Ulm, baute er die zuvor von Prof. Dr. Rudolf Arnold erfolgreich geleitete Klinik in Marburg weiter aus. Binnen kurzer Zeit verschaffte er ihr ein hervorragendes Ansehen.
"Als er deshalb in diesem Jahr nach Ulm zurückberufen werden sollte, gelang es dem UKGM und der Philipps-Universität, Herrn Professor Gress Bedingungen zu bieten, die ihn im August 2011 veranlassten, den Ruf abzulehnen“, freute sich Medizin-Dekan
Prof. Dr. Matthias Rothmund.
Kinscherf ist seit 2009 Professor für Anatomie und Zellbiologie am gleichnamigen Institut der Philipps-Universität. Rasch hat er sich sowohl in der
Lehre als auch in der Forschung in Marburg große Verdienste erworben. Nun erhielt er einen Ruf an die Universität Tübingen.
"Wir schätzen uns glücklich, dass wir Herrn Kinscherf mit seiner hohen wissenschaftlichen und wissenschaftsorganisatorischen Kompetenz am Marburger Fachbereich halten konnten“, betonte Rothmund. Eine wichtige Rolle für die Entscheidung für Marburg spielte die Zusage der Universität, die Sanierung des Institutsgebäudes weiterzuführen.
Seit 1991 ist Neubauer als Direktor der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Immunologie in Marburg tätig. Bereits 2004 hatte er einen Ruf an die Universität Würzburg abgelehnt. Vor einem Jahr wurde ihm die bundesweit renommierte Professur für Hämatologie und Onkologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg angeboten.
"Gemeinsam haben Hochschulleitung, Klinikum und Fachbereich Bedingungen geschaffen, die Herrn Professor Neubauer an Marburg festhalten lassen“, sagte Rothmund. "Er wird nicht nur die Klinik weiterführen; vor allem ist die kompetente Leitung des von ihm eingeworbenen Carreras-Leukämie Centrums und der Aufbau des Comprehensive Cancer Centers sicher gestellt.“
Hochschul- und Klinikleitung sowie der Fachbereich Medizin sind stolz darauf, dass drei Rufe von Professoren der Philipps-Universität nach Baden-Württemberg abgewendet werden konnten, obwohl die Universitäten dort in der Regel sehr gut ausgestattet sind. Das zeige auch, dass die Privatisierung des Klinikums keinen negativen Einfluss auf Entscheidungen dieser Art bei klinischen Professuren habe. Mit dem Verbleiben von Gress, Kinscherf und Neubauer werde es dem Fachbereich und dem Klinikum gelingen, die Leistungen in Forschung, Lehre und Krankenversorgung weiter auszubauen.
pm: Philipps-Universität Marburg
Text 6268 groß anzeigen

www.marburgnews.de

© 2017 by fjh-Journalistenbüro, D-35037 Marburg