02.10.2011 (fjh)
"Der Kunde ist König!" Auch wenn fast jedes Geschäft diese Parole fast gebetsmühlenartig verkündet, stimmt sie leider lange nicht immer.
Ganz persönliche Erfahrungen mit Handel und Dienstleistung in Marburg stehen im Mittelpunkt einer kleinen Reihe mit dem Untertitel "Eindrücke aus der Servicewüste Marburg". Mit ihr möchte die marburgnews-Redaktion auf Mißstände hinweisen und damit den Betroffenen Gelegenheit zu Verbesserungen geben.
Die kleinen Erfahrungsberichte wollen die Betroffenen nicht an den Pranger stellen, doch wollen sie dem Ärger Ausdruck geben, den Kunden bei Vorkommnissen haben wie denen, die hier subjektiv geschildert werden. Denn es ist oft sehr ärgerlich, wenn man für gutes Geld schlechte oder gar keine Leistungen erhält.
Vielleicht sind die "Eindrücke aus der Servicewüste Marburg" mitunter auch eine Art persönliche Klagemauer. Denn Frust und Zorn müssen sich irgendwie Luft machen.
Doch unzuverlässige Versicherungsagenten, nicht bedienbare Formulare auf Websites oder aufdringliche Vertreter sowie die unerlaubte Weitergabe von personenbezogenen Daten an Dritte sind schließlich auch ein guter Grund für eine Veröffentlichung. Manchmal mag sie als Warnung an diejenigen dienen, deren Treiben da geschildert wird; häufiger noch könnte sie auch als Warnung an diejenigen dienen, die über ein Geschäft mit solchen "Zierden ihrer Zunft" nachdenken.
Ziel ist letztlich der Wunsch, dass der Leitsatz auch Leitlinie des Handelns sei, der da lautet: "Der Kunde ist König." Auch wenn Marburg eher demokratisch gesinnt ist, wäre ein Gemeinwesen gleichberechtigter Könige doch ganz gewiss etwas Wünschenswertes.
Franz-Josef Hanke
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