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Volle Leistung voraus


Thauer erhielt Gauß-Medaille

19.05.2008 (ms)
Der Mikrobiologe Prof. Dr. Rudolf Thauer ist mit der Carl-Friedrich-Gauß-Medaille geehrt worden. Die Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft (BWG) hat ihm die Auszeichnung am Freitag (16. Mai) verliehen.
Damit hat Sie die "außergewöhnlichen" Leistungen des Marburger Max-Planck-Direktors in der "Mikrobiologie und Biochemie" gewürdigt. Thauer hatte von 1976 bis 2005 eine Professur für Mikrobiologie an der Philipps-Universität inne. Bis 2007 war er Direktor am Max-Planck-Institut für terrestrische Mikrobiologie (MPI).
Mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten hat Thauer wesentlich zur Aufklärung der Biochemie der Methan-Bildung bei Archaebakterien beigetragen. Dieser Prozess findet unter anderem in Kläranlagen und im Rindermagen statt. Er trägt massiv zum Treibhauseffekt und auf diesem Weg zur Klimaveränderung bei.
Thauer hat durch seine Forschung mehrere neuartige biochemische Prinzipien entdeckt und bis ins molekulare Detail aufgeklärt. Dazu gehören ungewöhnliche Enzyme, die Nickel enthalten.
Die Forschungsergebnisse des Mikrobiologen, der sich den biochemischen Grundlagen ökologischer Prozesse gewidmet hat, seien in Zeiten der globalen Erwärmung "von besonderer Bedeutung", erklärte die BWG. Der weltweit angesehene Wissenschaftler hat bereits zahlreiche Ehrungen empfangen. Unter anderem erhielt er die Otto-Warburg-Medaille und die Ehrendoktorwürde der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Im Jahr 1987 erhielt Thauer die am höchsten dotierte wissenschaftliche Auszeichnung Deutschlands, den Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).
pm: Philipps-Universität Marburg
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