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Neue Druckschrift über Analphabetismus

21.09.2011 (ms)
Auf eine neue Broschüre zum Thema "Analphabetismus" hat die Stadt Marburg am Mittwoch (21. September) aufmerksam gemacht. Da die Informationsschrift nur gedruckt vorliegt, setzen ihre Herausgeber auf eine Vermittlung durch Lesekundige.
Lesen und Schreiben lernt jedes Kind normalerweise in der Schule. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder oder jede im Erwachsenenalter diese Fertigkeiten besitzt.
Die Gründe dafür sind vielfältig. Eines jedoch ist allen gemein: Ihnen kann geholfen werden.
Im Fokus stehen dabei nicht nur die Analphabeten selbst, sondern insbesondere Menschen, die Kontakt zu Betroffenen mit einer Lese- oder Schreibschwäche haben.
Analphabetismus oder Illiteralität - die mangelnde Fähigkeit, Texte zu verstehen - ist nach wie vor tabuisiert, obwohl bundesweit von etwa 7,5 Millionen Betroffenen ausgegangen wird, deren Schriftsprachbeherrschung nicht ausreichend ist, um am gesellschaftlichen Leben ohne Einschränkung teilhaben zu können.
Der Arbeitsalltag und die fortschreitende Dynamik der modernen Berufswelt setzen eine sichere Beherrschung der Schriftsprache mittlerweile nahezu zwingend voraus. Menschen mit Defiziten geraten in der Arbeitswelt auf das Abstellgleis.
Auch im privaten Bereich kann eine Lese- oder Rechtschreibschwäche zu Beeinträchtigungen führen, sei es in der Kindererziehung, bei Behördengängen oder vielen anderen Alltagsszenarien. Die Broschüre "Informationen und Angebote für Analphabetinnen und Analphabeten mit und ohne Migrationshintergrund" soll einen Überblick über die Angebote in der Universitätsstadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf geben und Ansprechpartner nennen.
Die 32-seitige Informationsbroschüre enthält neben einer kurzen Einführung in die Thematik ausgewählte Lehrgangsangebote sowie eine Übersicht der beratenden Institutionen mit Kontaktdetails. Herausgeber ist der Aktionskreis Frauen und Arbeit, der sich für Integration und Erwerbstätigkeit in der Universitätsstadt Marburg und im Landkreis Marburg-Biedenkopf engagiert.
pm: Stadt Marburg
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