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Dramatische Veränderungen


Was wird aus der Welt wohl werden

11.09.2011 (fjh)
Bei der Bushaltestelle "Wilhelm-Roser-Straße" stand ein junger Mann auf dem Bürgersteig. Mit den vorübergehenden Passanten teilte er sich eine Flasche Sekt. Dabei rief er freudig aus: "Das World Trade Center liegt in Schutt und Asche. Das Pentagon brennt. Nieder mit dem Imperialismus!"
Damals hielt ich diesen Mann für verrückt. Ganz offenkundig freute er sich darüber, dass die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) ordentlich was abgekriegt hatten.
Doch da war wohl der Wunsch Vater des Gedankens, glaubte ich. Seine erregte Rede beachtete ich also nicht weiter. Gelassen ging ich zur Elisabethkirche.
Auf der Kreuzung dort traf ich Henning Köster. Mit besorgten Unterton fragte er mich: "Hast Du schon gehört?"
Erst allmählich wurde mir klar, dass wirklich etwas Weltbewegendes geschehen sein musste. Gespannt schaltete ich daheim sofort mein Radio ein.
An die Erlebnisse des 11. Septembers 2001 erinnere ich mich noch wie heute. Wieder und wieder flimmerten in den darauffolgenden Tagen über die Fernsehbildschirme Bilder eines Flugzeugs , das direkt in einen der beiden Türme des World Trade Centers (WTC) hineinsteuerte. Ununterbrochen berichteten Radio und Fernsehen von dem unglaublichen Anschlag auf die Symbole der größten und durchsetzungsfähigsten Weltmacht.
Tatsächlich war an diesem Tag etwas Weltbewegendes geschehen. Seit diesem Tag hat sich die Welt radikal verändert.
Der "Kampf gegen den Terrorismus" regiert seither die Rechts- und Inenpolitik. Freiheitsrechte wurden einem sehr fragwürdigen Sicherheitsgefühl geopfert. Mit Krieg hat der damalige US-Präsident George W. Bush gleich mehrere islamisch geprägte Länder überzogen.
Gerechtfertigt mit dem internationalen Terrorismus haben Politiker in zahlreichen Ländern tiefgreifende Einschnitte in die Freiheitsrechte der Menschen und Militäreinsätze am anderen Ende des Erdballs. Gerechtfertigt haben sie damit auch geheime Gefangenenlager und Folter, Grausamkeiten gegenüber islamischen Völkern und eigene Gier nach Bodenschätzen und den Reichtümern anderswo auf der Welt.
Als Trittbrettfahrer des Massenmords haben "besorgte" Politiker und Polizeichefs tiefgreifende Einschnitte in die Bürgerrechte durchgesetzt. Die Drohung mit dem Terror hat ihnen dabei geholfen, schäubchenweise einen Präventions- und Polizeistaat aufzubauen.
Nichts ist heute mehr so wie vor dem 11. September 2001. Seit zehn Jahren ist das Wort "Demokratie" zu besorgten Unterton fragte er mich: "Hast Du schon gehört?"
Erst allmählich wurde mir klar, dass wirklich etwas Weltbewegendes geschehen sein musste. Gespannt schaltete ich daheim sofort mein Radio ein.
An die Erlebnisse des 11. Septembers 2001 erinnere ich nich noch wie heute. Wieder und wieder flimmerten in den darauffolgenden Bilder eines Flugzeugs über die Fernsehbildschirme, das direkt in einen der beiden Türme des World Trade Centers (WTC) hineinsteuerte. Ununterbrochen berichteten Radio und Fernsehen von dem unglaublichen Anschlag auf die Symbole der größten und durchsetzungsfähtigsten Weltmacht.
Tatsächlich war an diesem Tag etwas Weltbewegendes geschehen. Seit diesem Tag hat sich die Welt radikal verändert.
Der "Kampf gegen den Terrorismus" regiert seither die Rechts- und Inenpolitik. Freiheitsrechte wurden einem sehr fragwürdigen Sicherheitsgefühl geopfert. Mit Krieg hat der damalige US-Präsident George W. Bush gleich mehrere islamisch geprägte Länder überzogen.
Von einem "Kreuzzug gegen das Böse sprach er zur Begründung seiner aggressiven Politik. Wieder einmal wurde der massenhafte Mord mit angeblich "guten Taten" im Zeichen des Kreuzes gerechtfertigt.
Gerechtfertigt mit dem internationalen Terrorismus haben Politiker in zahlreichen Ländern tiefgreifende Einschnitte in die Freiheitsrechte der Menschen und Militäreinsätze am anderen Ende des Erdballs. Gerechtfertigt haben sie damit auch Gefangenenlager und Folter, Grausamkeiten gegenüber islamischen Völkern und ihre Gier nach Bodenschätzen und den Reichtümern anderswo auf der Welt.
Nichts ist heute mehr so wie vor dem 11. September 2001. Seit zehn Jahren ist das Wort "Demokratie" zu einem inhaltslosen Exportartikel mutiert, den westliche Politiker anderen Ländern notfalls auch mit Gewalt aufdrängen möchten.
Seit Ende 2010 regt sich allerdings Widerstand gegen diese Entleerung von Demokratie. In arabischen Ländern hat sich eine mutige Bürgerbewegung von unten erhoben, um korrupte Regimes zu entmachten. In Deutschland vertreten sogenannte "Wutbürger" ihre Interessen mit mächtigem Druck gegen eine unbewegliche Bürokratie.
Wie und wohin wird die Welt sich wandeln? Wird die Menschheit es schaffen, aus dem nörderischen Machtgeflecht von Militärs, Großkonzernen und käuflichen Politikern herauszufinden?
Der drohende und längst wirksame Klimawandel und der allmähliche Zusammenbruch des klassischen Kapitalismus zwingen zu Veränderungen. Großes muss zerschlagen und Kleiners von unten her aufgebaut werden. Die wahre Größe wird in Zukunft darin liegen, dass kleine basisdemokratische Einheiten in Frieden und Solidarität miteinander wirken und wirtschaften.
Franz-Josef Hanke
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