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Schnell protestiert


AStA kämpft für Politische Gefangene

05.09.2011 (bke)
Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) verurteilt die Gefangennahme von Maxwell Dlamini. Er fordert die sofortige Freilassung aller Politischen Gefangenen in Swasiland.
Mit einer Videobotschaft und einer Banneraktion bekunden der AStA und das Free Education Movement Marburg (FEMM) ihre Solidarität mit Dlamini. Damit beteiligen sie sich an einem Globalen Aktionstag für die Freilassung Aller Politischen Gefangenen am Montag (5. September).
Am 12. April 2011 verhafteten Polizeikräfte der Swasi-Regierung Dlamini. Er war bis zu diesem Zeitpunkt Vorsitzender der landesweiten Studierendenvertretung in Swasiland "Swaziland National Union of Students".
Seine Festnahme erfolgte aufgrund der Anschuldigung, Dlamini sei im Besitz explosiver Materialien gewesen. Bis heute fehlen Beweise für diesen Vorwurf.
Dlamini organisiert Proteste von Studierenden mit. am Tag seiner Festnahme nahm er an einer vom "arabischen Frühling" inspirierten Demonstration für mehr Demokratie in Swasiland teil.
Durch sein Engagement gegen Studiengebühren sowie für mehr Demokratie und soziale Gerechtigkeit rückte er in den Fokus der Swasi-Regierung. Berichten der Aktiven vor Ort zufolge wurde Dlamini in der Haft wiederholt gefoltert.
Angemessene medizinische Versorgung sowie eine Gerichtsverhandlung werden ihm demnach bis heute verwehrt. Neben Dlamini werden vier andere Aktivisten von der Swasi-Regierung unter ähnlich menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten.
unter ihnen befindet sich auch mindestens ein weiterer Student. Gemeinsam mit den Allgemeinen Studierenden-Ausschüssen der Technischen Universität Berlin, der Universität Bielefeld, der Universität Bremen, der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU), der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) sowie dem "Campusgrün-Bundesverband grüner und grün-alternativer Hochschulgruppen" verurteilt auch der AStA Marburg die Verfolgung, Verhaftung und Folter Politischer Aktivisten.
Er fordert die sofortige Freilassung aller Politischen Gefangenen in Swasiland. "Wir können beobachten, wie sich Menschen weltweit vermehrt gegen herrschende Verhältnisse zu Wehr setzen", sagte Mo Schmidt als Referent für internationale Vernetzung beim AStA Marburg. "Der daraus resultierenden Repression, wie wir sie in Swasiland beobachten, kann unter anderem mit globaler Solidarität entgegengewirkt werden. Wir stehen gemeinsam hinter Maxwell Dlamini und anderen Menschen, die sich für mehr Demokratie und Freiheit in Swasiland einsetzen."
Weltweit bekunden Menschen ihre Solidarität mit Dlamini und der Demokratiebewegung. Über Briefe, Anrufe und Plattformen wie die "International Student Movement" und Facebook fordern Aktivisten aus aller Welt die Freilassung der Politischen Gefangenen in Swasiland.
Am 5. September 2011 findet daher der Globale Aktionstag für die Freilassung Dlaminis und aller Politischer Gefangenen statt. In verschiedenen Regionen der Welt sind Aktionen vor Botschaften und Konsulaten der Swasi-Regierung geplant.
Zum Beispiel ruft in Südafrika der landesweite Gewerkschaftsverband "Congress of South African Trade Unions" zu Großkundgebungen auf. An der Universität von Aarhus in Dänemark lädt die Studierendenvertretung zu einer umfangreichen Informationsveranstaltung auf dem Campus ein. Sie wird dem Konsulat von Swasiland in Kopenhagen eine Petition übergeben.
Der AStA der TU Berlin mobilisiert für 16Uhr zu einer Kundgebung beim entsprechenden Konsulat. dort wird ebenfalls eine bundesweite Solidaritätserklärung überreicht.
Auch in Marburg haben sich einige Aktive vom AStA sowie dem FEMM zu einer symbolischen Aktion zusammengefunden, um vor dem Verwaltungsgebäude der Philipps-Universität ein Banner auszubreiten. Des weiteren haben sie eine Videobotschaft für die Aktiven in Swasiland zusammengestellt.
pm: AStA Marburg
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