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Schüler besprechen ihr Lieblingsbild

26.08.2011 (fjh)
85 Besucherinnen und Besucher hat die Veranstaltung "Schüler besprechen ihr Lieblingsbild im Museum" am Donnerstag (25. August) in das Ernst-von-Hülsen-Haus gelockt. Entwickelt wurde sie in Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt für den Landkreis Marburg-Biedenkopf.
"Auf Anregung von Ines Vielhaben - Kunstlehrerin an der Martin-Luther-Schule und durch das Staatliche Schulamt für die Museumspädagogik an den Schulen zuständig - haben sich die sechste, achte und elfte Klasse der Martin-Luther-Schule und der musisch-kulturelle Schwerpunkt der Käthe-Kollwitz-Schule an dieser Aktion beteiligt“, berichtete Museumsdirektorin Dr. Agnes Tieze.
Gemeinsam mit ihren Kolleginnen Gabriele Hüllstrunk, Inge Boll, Claudia Dahl, Doris Wisser-Vöhl und Mareike Götza führte Vielhaben ihre Schülerinnen und Schüler an die Kunstwerke im Museum für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität heran. Dabei gab sie ihnen Anregungen für eine künstlerische Auseinandersetzung mit den ausgestellten Werken.
Die Schüler ließen sich auf ganz unterschiedliche Weise auf das Abenteuer Kunst ein. Einige entwickelten - von einem Gemälde-Detail ausgehend - eigene Bildkompositionen oder gar einen Fotoroman; andere stellten die Bilder szenisch nach wie zum Beispiel das Gemälde "Herakles führt dem Admetos seine Frau Alkestis aus der Unterwelt zu“ von Johann Heinrich Tischbein dem Älteren (um 1775) oder Theodor Rosenhauers "Frau mit roter Jacke am runden Tisch“ von 1965. Bei einer kleinen Theaterinszenierung von der Fachschule für Sozialpädagogik der Käthe-Kollwitz-Schule zu dem Bild von Rosenhauer waren die Besucher aufgefordert, andere Blickpunkte einzunehmen; bei einer anderen Vorstellung leitete ein Schüler, der zu Doris Conrads "Sternennacht“ ein Mobile angefertigt hatte, die Besucher zu einem kleinen Tanz mit Sprechgesang an.
Museumsdirektorin Tieze stellte zwei neue - im Museum entwickelte - pädagogische Arbeitsbögen zum Thema "Das Menschenbild“ vor. Einmal sollen sie für die Oberstufe dienen, einmal für die Grundschulen. Die Arbeitsbögen wurden mit finanzieller Unterstützung durch die Stadt Marburg realisiert. Künftig stehen sie bei Museumsbesuchen von Schulklassen und bei angemeldeten Führungen für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.
Die Arbeiten der Schüler und Schülerinnen sind bis Sonntag (28. August) im Museumsfoyer ausgestellt.
pm: Philipps-Universität Marburg
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